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Die letzten Runden auf Landesebene hatten es in sich – so spannend war es selten! In der Landesliga ging es um den Meistertitel, aber vermutlich nicht um den Aufstieg: Doppelbauer III und IV dürfen nicht aufsteigen, und Lübeck II kann nur dann aufsteigen, wenn Lübeck I den Stichkampf gegen Kirchweyhe gewinnt. Dadurch würde bereits Platz 6 zum Aufstieg berechtigen, Platz 7 bliebe in der Landesliga, und Platz 8 könnte den Abstieg bedeuten.

Doppelbauer III erwischte gegen Husum einen schlechten Start und lag schnell 0:2 zurück. Der Blick auf die restlichen Bretter ließ zunächst wenig Hoffnung aufkommen. Doch plötzlich drehten die Bretter 1 bis 5 auf – alle Partien wurden gewonnen, was zu einem 5:2-führte. Damit war der Landesmeistertitel so gut wie sicher. Zwar fehlte am Ende ein halber Brettpunkt zur endgültigen Entscheidung, aber es war ohnehin äußerst unwahrscheinlich, dass LSV II im Parallelduell mit 8:0 gewinnt.

Doppelbauer IV, die sich kurz vor Saisonende aus dem Titelrennen verabschiedet hatten, hatten am letzten Spieltag erneut Probleme, die Mannschaft vollzählig zu bekommen. Leider gelang das nicht – aber auf den sechs besetzten Brettern lief es dafür umso besser: Gegen Flensburg gelang ein starker 4,5:3,5-Sieg, was den 3. Platz in der Landesliga bedeutete.

Durch die Siege von DB III und IV zog Bad Schwartau plötzlich vom Abstiegsplatz an Husum und Flensburg in der Tabelle vorbei. Wenn Lübeck das Aufstiegsmatch zur 2. Bundesliga verliert, kehrt Bad Schwartau sogar in die Oberliga zurück. Abgestiegen sind hingegen Agon Neumünster und die KSG. Auch Husum könnte je nach Ausgang der Oberliga noch betroffen sein.

DB V schafft das Wunder

Eine Liga tiefer versuchte Doppelbauer V noch, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen – und bekam dabei unverhofft ein wenig Hilfe: Bad Schwartau reiste mit nur sieben Spielern an. Das kampflose 1:0 schien das Team zusätzlich zu motivieren. Aus einer schnellen 2,5:0,5-Führung wurde ein deutlicher 7:1-Kantersieg.

Damit schob sich DB V auf Rang 8. Auch hier entscheidet der Ausgang der oberen Ligen über den endgültigen Klassenerhalt. Doch im direkten Vergleich mit dem 8. der Verbandsliga A, Wrist-Kellinghusen, hat unser Team die Nase vorn: Beide haben 6 Mannschaftspunkte, aber DB V kommt auf 34 Brettpunkte, während Wrist-Kellinghusen nur 27,5 erzielt hat.

So kann neben dem Landesligatitel durch DB III auch der Klassenerhalt in der Verbandsliga B gefeiert werden!

Endstand Landesliga und Verbandsliga B

Bei der 45. Auflage der Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft (NBMM) traten Marius Fromm, Magnus Ermitsch, Holger Hebbinghaus und Alexander Bräutigam für uns an. Ausrichter war der SV Babelsberg in Potsdam.

Souveräner Meister wurde der HSK Lister Turm mit beeindruckenden 50 von 54 möglichen Mannschaftspunkten. Unsere vier Doppelbauern erspielten 36 Punkte und belegten damit den 8. Platz – leider genau den ersten Rang, der nicht mehr zur Teilnahme an der Endrunde auf Bundesebene berechtigt. Punktgleich mit uns landete der FC St. Pauli auf Platz 7, profitierte jedoch von einem einzigen Brettpunkt mehr – und sicherte sich damit den letzten Qualifikationsplatz.

Im Nachgang stellte sich jedoch heraus, dass ein Ergebnis fälschlicherweise mit 2,5:1,5 statt korrekt mit 3,5:0,5 für uns gewertet worden war. Mit dem korrigierten Ergebnis läge die zweite Feinwertung zu unseren Gunsten – und wir würden vor St. Pauli rangieren. Schiedsrichter und Ausrichter wurden informiert. Ob das die Teilnahme an der Endrunde sichert, ist offen.

 

Mit einem 4:2-Sieg gegen Johanneum Eppendorf beendet die Jugendbundesliga die Saison 2024/25. Trotz Unterzahl (Brett 5 musste unbesetzt bleiben) setzte sich das Team um Magnus Ermitsch (der extra die Anreise auf Berlin auf sich nahm!), Alexander Bräutigam, Bjarne Vollbehr, Katerina Bräutigam und Bundesliga-Debütant Oscar Reese insgesamt souverän durch. 

Somit kommt eine Saison mit Licht und Schatten zum Ende. Einerseits konnten viele Spieler*innen über die Saison gute Ergebnisse erzielen, hervorzuheben sind hier Bjarne (6/7) als Topscorer der Liga und Peter Woltmann (4,5/6) mit einem DWZ-Zuwachs von über 100 Punkten, und vor allem der 6:0-Erfolg gegen Lübeck wird sicherlich in guter Erinnerung bleiben. Andererseits wurden die wichtigen Duelle mit Bad Schwartau (2,5:3,5) und dem Hamburger SK (2:4) mehr oder weniger knapp verloren. In der Endabrechnung stehen damit 10/14 Mannschaftspunkte und der dritte Platz hinter Lübeck (11/14) und dem Seriensieger HSK (12/14). Herzlichen Glückwunsch nach Hamburg! Aber jede Serie muss irgendwann enden, unsere Mannschaft wird in der nächsten Saison wieder um eine Wachablösung kämpfen.

Mit einem letzten Blick auf die vergangene Saison geht ein großer Dank an Mannschaftsführer Julian Rieper, der trotz einiger Schwierigkeiten in jeder Runde eine schlagkräftige Mannschaft aufstellen konnte. Vielen Dank für deinen Einsatz!

In der Jugendlandesliga sind unterdessen noch zwei Runden zu spielen, aktuell befindet sich die zweite Jugendmannschaft dort auf Platz 7. Auch die Jugendbezirksliga darf nach den Osterferien noch einmal antreten und nach Möglichkeit die Tabellenführung verteidigen.

Nach neun spannenden Runden setzte sich IM Ilja Schneider (Foto) von den Schachfreunden Berlin durch. Mit 7 von 9 möglichen Punkten entschied letztlich die Buchholz-Feinwertung über den Turniersieg. In diesem Fall hatte Ilja die Nase vorn und verwies GM Alexander Donchenko auf den zweiten Platz. Als Nummer 12 der Startrangliste war sein Erfolg eine kleine Überraschung. Bei den Plätzen drei bis fünf entschied ebenfalls die Feinwertung. GM Sergey Fedorchuk kam vor GM Andrey Orlov und GM Daniel Fridman ins Ziel. Der ausführliche Endstand ist hier zu finden. 

Lokalmatador IM Marius Fromm konnte an seinem Ergebnis aus dem letzten Jahr nicht anknöpfen, trotz kreativem Spiels (3 Springer, siehe Diagramm), und wurde 9. mit 6 Punkten.

Die folgenden neun Ausgangsstellungen wurden gespielt. Alle Partien sind [hier] nachspielbar.

Wir danken Ulrich Zenker für die Wahl des Turnierortes Kiel sowie GM Stefan Kindermann und Victoria Berdin für die unterhaltsame und lehrreiche Live-Kommentierung während der Veranstaltung. Ein besonderer Dank gilt zudem den helfenden Doppelbauern Finn, Christopher, Sonja, Melissa, Maike, Julian, Magnus, Kenneth, Afshin und Holger sowie dem Olympiazentrum der Stadt Kiel für die Unterstützung.

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