Winterbeker Weg 7, 24114 Kiel +49 431 55682635 vorstand@sk-doppelbauer.de

Die LJEM 2024 ist beendet, alle Partien sind gespielt und alle Ehrungen vergeben. Mit zwei Landesmeistertiteln, drei Qualifikanten zur Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft (DJEM) im Mai sowie insgesamt acht Spielern in den Top 5 ihrer Spielklasse war das Abschneiden schlussendlich ein großer Erfolg! Hier die Topplatzierten:

1. Platz: Jonas Rempe (U18, geteilt), Alexander Bräutigam (U16)

3. Platz: Luxuan Li (U14)

4. Platz: Peter Woltmann (U18), Bjarne Johannsen (U14 Vormeister)

5. Platz: Faruk Toumi (U18), Özkan Sala (U16 Vormeister), Moritz Charchulla (U12)


Ein paar der erfolgreichsten Doppelbauern (v.l.n.r.): Alexander Bräutigam, Lennik und Jonas Rempe, Luxuan Li

Herzlichen Glückwunsch an die neuen Landesmeister sowie an die weiteren erfolgreichen Spieler! Insgesamt hatten hoffentlich alle Teilnehmer*innen eine schöne Zeit, unabhängig davon, ob es auf dem Schachbrett besser oder schlechter lief.

Alle Ergebnisse, viele Berichte etc. sind über die Turnierseite der Schachjugend verfügbar. Ansonsten gibt es nachfolgend noch einen etwas ausführlicheren Überblick über alle Doppelbauern:

Die LJEM-Woche neigt sich dem Ende zu, am Sonntag steht in allen Altersklassen die letzte Runde an. Einige Entscheidungen sind bereits gefallen, manche Altersklassen bleiben hart umkämpft. 

Bereits entschieden ist der Titelkampf in der U16: Alexander Bräutigam gewann am Samstag gegen Verfolger Andre Petrow und führt die Meisterklasse U16 nun uneinholbar mit 7,5/8 Punkten an. Als Favorit in das Turnier gestartet, zeigte er eine fast durchgehend souveräne Leistung, welche wenig Zweifel am Turnierausgang zuließ. Herzlichen Glückwunsch an Alexander zum Landesmeistertitel!

Des Weiteren sind einige Doppelbauern am letzten Tag noch an spannenden Duellen um die vorderen Plätze beteiligt:
In der U18 liefern sich Jonas Rempe und Philipp Ziming Guo (TuRa Harksheide) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das direkte Duell in Runde 4 endete unentschieden, bisher konnten beide alle anderen Gegner bezwingen und stehen somit bei jeweils 7,5/8.
In der U14 ist das Feld insgesamt enger beieinander als in den älteren Spielklassen, vor der letzten Runde liegen Luxuan Li und Conan Sasse (SV Holstein Quickborn) mit 5,5/8 an der Spitze, dicht gefolgt von Hanno Hellenbroich (5/8, Lübecker SV).
Moritz Charchulla steht mit einer Bilanz von ebenfalls 5,5/8 auf Platz 3 der U12 und kann morgen im direkten Duell mit dem momentan zweitplatzierten Michael Moskalenko (Elmshorner SC) eventuell zu diesem aufschließen.

Es wird also eine hochinteressante letzte Runde, die wie üblich per Liveticker und Liveübertragung (nur U14 bis U18) verfolgt werden kann.

Die LJEM (Landesjugendeinzelmeisterschaft) ist in vollem Gange: In den Altersklassen von U14 bis U18 sind bereits drei der neun Runden gespielt. Einige Titelaspiranten von Doppelbauer sind bisher auf einem guten Kurs, andere hatten einen schwierigeren Start. Am besten dabei sind bisher mit voller Punktzahl Alexander Bräutigam in der U16 Meisterklasse, der damit die Tabelle alleine anführt, und Jonas Rempe in der U18 Meisterklasse, der sich heute mit dem ebenfalls verlustpunktfreien Philipp Guo misst. Auch Luxuan Li (2,5/3 in der U14 Meisterklasse) und Özkan Sala (2,5/3 in der U16 Vormeisterklasse, bei seinem ersten Turnier!) sind vorne mit dabei. 

Außerdem starten heute die Turniere der U10 und U12, in denen für den SK Doppelbauer unter anderem der amtierende Vizelandesmeister der U12, Moritz Charchulla, an den Start geht.

Die Turniere können auch von zuhause gut verfolgt werden, z.B. im Liveticker der Schachjugend und per Liveübertragung der Meisterklassen. Schaut gerne rein!

Das größte schleswig-holsteinische Jugendschachturnier des Jahres steht an: Die LandesJugendEinzelMeisterschaften (LJEM) in Neumünster. Insgesamt 222 Kinder und Jugendliche, darunter 17 Doppelbauern, werden in der kommenden Woche um die Landesmeistertitel der Altersklassen U8(w) bis U18(w) spielen. Dabei können sich zu Turnierbeginn mehrere Kieler berechtigte Hoffnungen auf einen vorderen Tabellenplatz machen bzw. befinden sich teilweise sogar in einer Favoritenrolle. Heute starteten die „Großen“ (U14-U18) bereits ins Turnier, während die „Kleinen“ erst am Mittwoch dazustoßen. Alle Informationen, inklusive eines ausführlichen Vorberichts und einer Liveübertragung der Meisterklassen, können auf der Turnierseite der Schachjugend (SJSH) gefunden werden.

Am vergangenen Wochenende war mit dem Hamburger SK der Seriensieger unserer Jugendbundesliga-Staffel in den letzten Jahren zu Gast: seit der Saison 2018/19 konnten die Hamburger ihre jeweilige Staffel in jedem Jahr gewinnen. Auch diesem Jahr war die Titelverteidigung nach nur 5 von 7 Spieltagen bereits fast sicher, nicht zuletzt durch die knappe Niederlage unserer Mannschaft gegen Lübeck am Spieltag zuvor. Somit stand in diesem Mannschaftskampf vergleichsweise wenig auf dem Spiel, dennoch traten beide Teams mit ihrer jeweils stärksten Aufstellung dieser Saison an: alle Spieler wiesen eine DWZ von über 1900 auf, die meisten waren sogar deutlich über dieser Grenze, bis hin zu drei Spielern mit mehr als 2200 DWZ an den ersten Brettern (zwei beim HSK, einer bei uns). Für eine Jugendliga ein ungeheuer hohes Niveau, sowohl in der Breite als auch in der Spitze! Bei genauerer Betrachtung hatte der HSK leichte Vorteile in den Wertungszahlen, insbesondere an den mittleren Brettern. Allerdings konnten wir dafür an den Brettern 1 und 6 leichte Ratingvorteile verzeichnen und allgemein waren die Unterschiede an keinem Brett überwältigend. Alles in allem war ein hochklassiger und spannender Mannschaftskampf mit vollkommen offenem Ausgang zu erwarten. 

Der tatsächliche Verlauf konnte diesen Ansprüchen nicht vollkommen gerecht werden, da unsere Mannschaft fast rundum einen schlechten Tag erwischte. Von kleineren Fehlern bis zu Einstellern war alles dabei, ob in Eröffnung, Mittelspiel oder Endspiel. Als ersten erwischte es Bjarne, der in der Eröffnung die Zugreihenfolge vertauschte, was zu seinem Pech unmittelbar fatale Folgen hatte. Jonas R. konnte seinen Gegner in der Eröffnung zwar mit einer Nebenvariante überraschen und sogar einen gewissen Vorteil erzielen, verließ dann allerdings schnell den richtigen Pfad und sah sich nach einigen weiteren Ungenauigkeiten zur Aufgabe gezwungen. Alexander stand ebenfalls mit weiß schon im frühen Mittelspiel unter Druck, fand nicht die beste Verteidigung und musste die gegnerischen Türme in seine Stellung eindringen lassen. Sein Gegner verwertete wenig später souverän ein Endspiel mit Mehrbauer. Somit war der Mannschaftskampf mit einem Stand von 0:3 bereits so gut wie gelaufen, zumal die verbliebenen Bretter wenig Hoffnung auf ein wundersames 3:3 machten. In der Tat, als nächster beendete Jonas S. seine Partie, welche einige Ähnlichkeiten zur Partie seines Namensvettern an Brett 2 hatte: In der Eröffnung konnte er einen gewissen Vorteil erzielen, wählte dann aber einen falschen Aufbau und musste nach weiteren Ungenauigkeiten dabei zusehen, wie die schwarze Stellung zunehmend dominanter wurde. Sein Gegner wickelte in Zeitnot in ein sehr gutes Endspiel mit Mehrbauer ab, welches noch vor der Zeitkontrolle durch ein unerwartetes Mattnetz ein abruptes Ende fand, wobei ohnehin wenig Hoffnung auf eine Rettung bestand. Mit dem Zwischenstand von 0:4 war der Mannschaftskampf endgültig verloren, immerhin konnte an den verbliebenen Brettern noch Ergebniskosmetik betrieben werden. Yuriy, unser "Mr. Zuverlässig", überspielte seinen Gegner an Brett 5 mithilfe eines hübschen positionellen Qualitätsopfers. Anschließend gab es zwar noch gewisse Chancen für den Weißspieler, aber nachdem dieser in der Zeitnotphase etwas zu leichtfertig mit seinem Material umging, verwertete Yuriy ohne Probleme. Damit steht Yuriy bei grandiosen 6 Punkten aus 6 Partien uns ist somit (geteilter) Topscorer der Liga! Unterdessen spielte Keyvan an Brett 1 eine wilde Partie, insbesondere die Zeitnotphase war nach einem spekulativen Figurenopfer des Weißspielers hochinteressant. Nach Zug 40 hatte sich die Stellung etwas beruhigt und Keyvan konnte in einem leicht besseren Endspiel auf Gewinnchancen hoffen. Beim Versuch, auf Gewinn zu spielen, überzog er jedoch und fand sich plötzlich in einer objektiv verlorenen Stellung wieder, die er mit großer Mühe und ein wenig Mithilfe seines Gegners gerade noch halten konnte. 

Am Ende eines Tages, an dem für uns wenig zusammenlief, steht also eine enttäuschende, aber verdiente 1,5:4,5-Niederlage. Dadurch sichert sich der Hamburger SK vorzeitig den ersten Platz in der Jugendbundesliga (siehe Tabelle), herzlichen Glückwunsch! Anders als in der Schachbundesliga (zumindest voraussichtlich) wird es in der Jugendbundesliga diese Saison also keine Wachablösung geben. Unsere Mannschaft hat aber auf jeden Fall das Potential, in der nächsten Saison einen neuen Angriff zu starten. Davor kann am letzten Spieltag gegen Neumünster noch ein versöhnlicher Abschluss dieser Saison erreicht werden.

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