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Am Wochenende 15.2. - 16.2. fand in Kiel die letzte Doppelrunde in der 2. Frauenbundesliga statt. Das größte Problem war vor der Runde, denn durch ein Missverständnis hatten wir zwar einen Schlüssel für das Stuhllager in der Aula, aber keinen Schlüssel, um in die Aula zu gelangen. Mit Hilfe des sehr netten und hilfsbereiten Schulleiter der Max-Planck-Schule Jens-Peter Meißner  konnte es aber gelöst werden, sehr zur Beruhigung der Nerven der Mannschaftsführerin.

Sturmtief Sabine war allgegenwärtig. Nach Aufrufen des ADACs; Autos am Sonntag stehen zu lassen oder der Bahn; entsprechende Reisen zu verlegen, wollten wir uns nicht unnötig einer Gefahr beim Oberligaspiel in Norderstedt aussetzen. Eine Verlegung am Samstagvormittag war allerdings zu spontan, also beim nächsten Mal das Unwetter besser zu Saisonbeginn anmelden. Und auch die Turnierordnung lässt einen ein wenig im Stich. Unter 2.10.2 heißt es: „In Ausnahmefällen „Höhere Gewalt“ kann der Turnierleiter einen neuen Termin ansetzen.“. Eine Kommentierung zur „Höheren Gewalt“ gibt es an der Stelle jedoch nicht.

Die fünfte Runde in der 2. Frauenbundesliga ist meistens immer die Runde gegen den Reisepartner. Ich machte mir um diese Runde keine Gedanken, da am Anfang der Saison genügend Spielerinnen zugesagt haben.

Aber dann war plötzlich eine Spielerin im Ausland und eine andere sagte auch leider ab. Aber kein Problem, dann spielt eine unserer Jugendlichen. Doch auch das ging leider nicht, denn aus mir unerfindlichen Gründen wurde ausgerechnet die Vorrunde zur DSAM in Hamburg Bergedorf an diesem Termin gespielt. Also auch kein Backup mehr und Rike so kurzfristig aus Frankreich einfliegen zu lassen für eine Runde, das ist dann doch etwas teuer.

Die Vereinsmeisterschaft läuft und die zweite Runde steht bevor. Für diese wurde eine entsprechende Turnierseite eingerichtet. Schaut gerne unter Turniere -> Vereinsmeisterschaft!  

 

Das Heimspiel gegen SC Diogenes aus Hamburg war richtungsweisend. Mit einem Sieg könnte man ein gutes Polster auf den Tabellenkeller aufbauen und mit einer Niederlage wäre man mitten im Keller. Daher nahmen beide Mannschaften den Kampf sehr ernst. Wir brachten unsere Top-Besetzung an die Bretter. Diogenes nur leicht ersatzgeschwächt, so dass wir den Druck Punkte zu holen an den hinteren Brettern hatten.

 

Der Start war aber sehr holprig. Mats, Lukas und Reza kamen sehr schlecht aus den Eröffnungen. Mats mit Minusbauern, Lukas und Rezas Rochaden waren sehr früh unmöglich geworden. An den restlichen Brettern war es ausgeglichen. Folgerichtig ging Diogenes an Lukas Brett mit 1:0 in Führung. Kurz darauf stand es aber bereits 2:0 für die Gäste. Julian traf auf einen sehr gut vorbereiteten Gegner. Zu diesem Zeitpunkt sah es gar nicht gut aus. Magnus stand leicht passiv, aber gerade ausgeglichen. Mats noch immer mit Minusbauer. Bülent kam für seine Verhältnisse gut aus der Eröffnung. Alexander ausgeglichen, Reza konnte seine Königsstellung indes verbessern und Sebastian opferte einen Bauern, musste die Kompensation aber erst einmal nachweisen. Es sah nicht konkret nach einer Ausgleichmöglichkeit aus, aber mit mal stand es 2:2. Erst trickste Bülent seinen Gegner, wieder einmal, aus und dann schaffte Sebastian es tatsächlich auch zu gewinnen. Während der Partie gab es bestimmt 5 Möglichkeiten für ein dreizügiges Matt – ohne Kommentar! Das 2:2 beflügelte den Rest. Mats taktierte und stand mit mal besser als sein Gegner. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr nehmen und bescherte uns die 3:2 Führung. Und auch Reza konnte aus seiner eigentlichen Schwäche, dem exponierten König, eine Stärke im Endspiel machen. Mit etwas Glück im Endspiel sicherte sein Sieg bereits einen Mannschaftspunkt. Es sah allerdings vielversprechend aus, da Alexander ein ungleichfarbiges Läuferendspiel auf der Platte hatte, was letztlich auch Remis ausging. An Brett 1 erlebten alle einen 7h-Krimi. Magnus über 40 Züge mit einer bis drei Minuten und einem Minusbauern im Turmendspiel. Karsten Müller blieb aber zu jeder Zeit cool und bewies seine Endspielfähigkeiten. Er blieb sogar so cool, dass er in den letzten 20 bis 25 Zügen eine dreifache Stellungswiederholung mitzählte und auf Remis reklamierte.

 

Nach Anfangsschwierigkeiten konnten wir unseren zweiten Heimerfolg feiern und stehen mit einer Ausbeute von 6 Punkten auf Rang 5. Im nächsten Spiel erwartet uns Ligaprimus Norderstedt. Alle weiteren Infos unter: https://www.schachbund.de/SchachBL/bedh.php?liga=olnn

 

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