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Zweiter Heim-Groß-Kampf

In der jeweils 3. Runde der Ober-, Landes- und Verbandsliga standen jeweils Heimspiele an, sodass jede Menge Schach in der MPS zu sehen war. Bei drei Mannschaften á acht Brettern mussten insgesamt 24 Spielerinnen und Spieler an die Bretter gebracht werden. Dies ist gerade in der gegenwärtigen Zeit kein leichtes Unterfangen und so kam es dazu, dass ein Brett und zwar in der Landesliga unbesetzt blieb. Die Verbandsliga spielte ähnlich schnell wie in Runde 1. Zu Gast war Flintbek I. In der Bezirksliga (6:2) und in der Bezirksklasse A (4,5:3,5) konnten bereits Siege über die anderen Flintbeker Mannschaften eingefahren werden. Und so kam es bei Bjarne und Dirk Sellmer zur möglichen Revanche der Bezirksliga. Aber auch dieses Mal gewann Bjarne seine Partie. Ebenso gewannen Gunnar und Levi an Brett 2 und 3 sehr schön ihre Partien. Mannschaftsführer Moritz, Hanna, Bent und Joachim teilten sich die Punkte, sodass das zweite Spiel der Verbandsliga auch gewonnen wurde. Darian verlor seine Partie gegen einen ratingstärkeren Gegner.

Die Landesliga ging mit einem 1:0 Rückstand in den Mannschaftskampf. Zusätzlich war Rolf angeschlagen, aber er wollte das Team dennoch bestmöglich unterstützen. Allerdings widerspiegelte seine Stellung ziemlich schnell seinen Gemütszustand als ein feindlicher Bauer vor seinem König auf g7 auftauchte. Es dauert nicht lange bis Elmshorn 2:0 in Führung ging. Die anderen Bretter standen lange Zeit sehr ausgeglichen. Finn kam gut aus der Eröffnung und es war eine Frage der Zeit bis er die Führung verkürzen würde. Und auch Matthias drückte so langsam auf die Tube und beäugte den lang rochierte König. In der Zwischenzeit erhielt Sebastian in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot. Nachdem 15 Minuten verstrichen waren und bei Sebastian nur noch drei Minuten seiner Bedenkzeit übrig blieben nahm er das Remisangebot an. In diesen 15 Minuten entwickelte sich der Mannschaftskampf aber zu unseren Gunsten. Matthias und Finn forcierten ihren Vorteil weiter. Lukas hatte zwei Figuren gegen einen Turm und mächtig Druck gegen den exponierten gegnerischen König. Alexander hatte die leichtere Stellung mit Läuferpaar und viele Angriffschancen und Kenneth eroberte seinen Gambitbauern mit Angriff auf den gegnerischen König zurück. Somit war es auch nicht überraschend, dass wir mit Matthias und Finn ausglichen. Alexander trieb den gegnerischen König vom Königsflügel ins Zentrum wo mit mal ein Springer gespießt wurde und wir 3,5:2,5 in Führung gingen. Währenddessen spielte Lukas in Zeitnot super souverän und taktierte den Gegner aus und krönte seine Partie mit einem schönen Matt und dem Mannschaftserfolg. Kenneth setzte noch einen oben drauf und jagte den gegnerischen König ebenso erfolgreich, sodass die Landesliga am Ende zu siebent 5,5:2,5 gewann.

In der Zeit ist in der Oberliga nicht viel passiert. Königsspringer Hamburg reiste mit einem Brett weniger an. Mats durfte wie in Runde 1 wieder aussetzen. Ralph einigte sich frühzeitig auf Remis.. Die 1,5:0,5-Führung hatte lange bestand. Keyvan sackte im Partieverlauf einen Bauern ein und verwandelte diesen kleinen materiellen Vorteil im Turmendspiel in einen klaren Sieg um und erhöhte auf 2,5. Königsspringer konnte allerdings schnell wieder anschließen. Mads hatte einen Bauern weniger und stellte in Zeitnot eine Figur ein. Die Zeitnotphase bestimmte auch das weitere Geschehen des Mannschaftskampfes. Jörg hatte bis zu zwei Bauern mehr, allerdings war der Gegner massiv am Drücker. Exakt so sah es auch bei Julian aus. Mit einem vermeidlichen Mattangriff verkalkulierte sich Julians Gegner aber und griff daneben. Das Figurenopfer funktionierte nicht, da der König plötzlich im Schach stand. Ohne diese partieentscheidende Feinheit wäre die Partie anders ausgegangen. So konnte Julian auf 3,5 erhöhen. Königsspringer blieb aber dran. Jörg konnte der gegnerischen Initiative nichts mehr entgegensetzen. Sein eingesperrter König auf h8 stand den Schwerfiguren in der h-Linie entgegen. Bei den hitzigen Kämpfen behielt Magnus an Brett 1 einen kühlen Kopf. Auch er hatte einen Mehrbauer und war ebenso auf Verteidigung gezwungen. Er konnte aber geschickt die Damen tauschen und gleich noch einen weiteren Bauern kassieren. Dies reichte zum 4,5 und zum Mannschaftserfolg. Thomas steuerte noch ein nie gefährdetes Remis bei.

Mit drei Siegen hätte der Heimspieltag nicht besser laufen können. Unsere zweite Mannschaft führt die Oberliga an und spielt im neuen Jahr gegen die Schachfreunde aus Hamburg. Die dritte Mannschaft rangiert mit einer Niederlage auf Rang 5 der Landesliga und darf im Januar nach Eckernförde reisen. Und auch die vierte Mannschaft grüßt von ganz oben in der Verbandsliga B und das mit einem Spiel weniger. Im neuen Jahr geht es dann nach Neumünster.

Eine Neuerung: Wir versuchen die Partien zu erfassen, um unseren Mannschaftsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich diese anzuschauen, auch wenn man mit dem Spielen schwer beschäftigt war. Alle angemeldeten Mitglieder finden die Partien hier. Zugangsdaten erhaltet ihr von Finn oder beim Vorstand.