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Das Spiel der 2. Jugendmannschaft gegen den Lübecker SV II war an Dramatik kaum zu überbieten. Peter an Brett 5 und Luis an Brett 6 fanden schwer in die Partie und verloren beide schnell einen Bauern. Alexander an Brett 1, Bjarne am 2. Brett und Celina am 3. Brett bauten sich dagegen solide auf, während es bei Darian an Brett 4 gut aussah, konnte er doch früh eine Figur gewinnen. Aber Peters Stellung verschlechterte sich zunehmend. Er fand kein Gegenspiel, verlor weitere Bauern und schließlich die Partie. 0:1. Und auch Luis verlor noch einen Bauern. Darians Partie kippte dann plötzlich. Er berechnete ein Figurenopfer falsch und stand auf einmal auf Verlust. Es sah nicht gut aus. Allein die ersten drei Bretter gaben etwas Hoffnung. Dann übersah aber Darians Gegnerin bei einem Damenzug, dass Darian Dauerschach bekam und noch ein Remis sichern konnte. Ein kleines Durchatmen, aber prompt kam der nächste Nackenschlag. Urplötzlich verlor Bjarne seine Partie an Brett 2. Stand er doch lange gut mit einem Bauern mehr. Dann verrechnete er sich aber bei einer Variante und musste seine Dame gegen einen Turm geben. Nun lagen wir 0,5 : 2,5 hinten. Und Luis kämpfte mit 2 Bauern weniger in einem Turmendspiel mit weit vorgerrücktem gegnerischen Freibauern. Doch völlig überraschend gelang ihm die Wende. Er gewann einen Bauern zurück und hatte dann selbst einen vom Turm gedeckten Freibauern. Beide konnten dann in Damen umwandeln, Luis allerdings mit Schach. Das war entscheidend. Durch geschickte weitere Schachgebote zwang er den gegnerischen König in einen Spieß und konnte die gegnerische Dame und damit auch die Partie gewinnen. Anschließend gelang Celina, die die ganze Zeit besser stand, der Ausgleich zum 2,5:2,5. Das Spiel an Brett 1 musste also entscheiden. Alexander hatte einen Bauern mehr, seine Gegnerin aber sehr aktive Figuren mit gefährlichen Drohungen. Diese konnte Alexander nur abwehren, indem er den Bauern gab und ein Endspiel erreichte, in welchem beide 2 Bauern hatten und Alexander 2 Türme gegen die Dame. Seine Gegnerin bot Remis, aber Alexander spielte mutig weiter. Und sein Kampfgeist wurde belohnt. Ihm gelang es, einen Bauern zu gewinnen. Und mit guter Technik konnte er seinen letzten Bauern schließlich verwerten und in eine Dame umwandeln. Das war der Gesamtsieg.

Zur kommenden Spielzeit wird Daniel Kopylov sich dem Schachklub Doppelbauer Kiel anschließen und uns zunächst vorwiegend in der 2. Bundesliga vertreten! Sein langfristiges Ziel ist allerdings ein weiterer Leistungssprung und die 1. Bundesliga. Mit Daniel, der in Kiel auf Lehramt studiert, haben wir nicht nur einen starken Spieler gewonnen, sondern auch einen überaus freundlichen Kollegen! Herzlich Willkommen!

Daniel ist langjähriger schleswig-holsteinischer Meisterspieler und es erübrigt sich eigentlich, ihn weiter vorzustellen. Unten stehend daher einfach schönes Foto aus alten Zeiten, dass ihn nach einem Trainingswettbewerb links neben seinen neuen Vereinskollegen Jonas Bjerre, Jakob Pajeken und Filip Boe Olsen zeigt. Wer hier klickt, findet noch ein paar weitere Infos und Fotos zu der nun wieder erfolgreich zusammengeführten "Trainingsgang". Ein großes Dankeschön geht noch an Eberhard Schabel und Daniels aktuellen Klub TURA Harksheide, welche Daniel über die Jahre stets vorbildlich unterstützt haben. Daniel wird Eberhard und TURA für immer freundschaftlich verbunden bleiben.

Am 6. Spieltag trafen mit dem SC Viernheim wir erneut auf eine Weltklassemannschaft. Und tatsächlich waren wir dieses Mal drauf und dran etwas zählbares zu erreichen, bemerkten dies aber leider so richtig erst nach dem Kampf. GM Jesper Thybo lehnte gegen GM Anton Korobov mutig ein Remisangebot ab und verlor leider später. An Brett 1 hingegen war GM Igor Khenkin gegen den Weltranglistensiebten GM Shakhriyar Mamedyarov so sehr auf remis gepolt, dass er gar nicht bemerkte, dass er zwischenzeitlich klar auf Gewinn stand. Auch hier sollen wieder die Fotos von Dr. Stefan Spiegel sprechen:

 Jesper gegen Anton Korobov (im Hintergrund Nikita gegen Dr. Amin Bassem):

 Igor gegen Shakhriyar Mamedyarov:

Am 05. Spieltag mussten wir erhebliches Lehrgeld bezahlen und verloren wir gegen die mit Internationalen Stars gespickte Solinger Spitzenmannschaft sang- und klanglos mit 7:1. Lediglich GM Jesper Thybo war gegen die österreichische Nr. 1 GM Markus Ragger lange am Drücker und verpasste wohl irgendwo im Endspiel den möglichen Gewinn. Toll war es dabei zu beobachten, wie Jonas, Nikita, Pawel, Filip und Jakob das ganze lange Endspiel über mitfieberten und fortwährend gemeinsam analysierten und über Jespers Partie diskutierten. Durch solch einen Wettkampf und derartige Erlebnisse wachsen die jungen Spieler. In Erinnerung bleibt mir als Beobachter des Kampfes auch noch die immense schachliche Qualität der Solinger Nr. 1 GM Pentala Harikrishna. Solch lehrreiche Analysen wie von ihm mit seinen Teamkamaraden, habe ich in dieser Form noch nicht gesehen. Hier noch ein seltenes Foto aller vier Mannschaftsführer des Solinger Bundesligawochenendes, welches uns dankenswerterweise Dr. Stefan Spiegel vom SC Viernheim zur Verfügung gestellt hat:

Von links nach rechts: Stefan Martin (SC Viernheim), Wolfgang Pajeken (SK Doppelbauer Kiel), Reinhard Ahrens (HSK von 1830), Oliver Kniest (Solinger SG) 

Das Topspiel gegen Johanneum Eppendorf stand endlich an. Mit einem Unentschieden wäre der Aufstieg sicher gewesen. Aufgrund der parallel stattfindenden Bundesliga musste die zweite Mannschaft vor dem wichtigen Spiel allerdings ein paar Leistungsträger abgeben. Das sollte der Mission Aufstieg aber keinen Abbruch tun. Nach dem 7:1 gegen Preetz war die Motivation groß für das Topspiel und die gute Leistung wurde sichtlich konserviert. Am Ende stand ein weiterer Kantersieg und der Titel in der Oberliga Nord Nord. Herzliche Glückwünsche an das Team für die starke Saisonleistung. Die aktuelle Tabelle ist beim Ergebnisdienst des DSB zu finden. Dem letzten Saisonspiel gegen die Schachfreunde Hamburg am 15.5. kann somit entspannt entgegen gesehen werden.

In der Landesliga hingegen läuft es hingegen nicht. Nach der Niederlage gegen Leck gab es für unsere 3. Mannschaft im Heimspiel gegen Agon Neumünster erneut eine knappe 4,5:3,5 Niederlage. Nun heißt es die letzten vier Spiele der Saison anständig zu Ende zu bringen.

Viel besser läuft es in der Verbandsliga B. Auch das vierte Saisonspiel konnte unsere vierte Mannschaft gewinnen. Durch zwei Freilose in der Liga ist das Tabellenbild ein wenig verzerrt. Mit zwei Spielen mehr liegt derzeit noch Eutin mit einem Mannschaftspunkt vor uns. Unter dem Strich würden zwei Siege aus den letzten drei Runden reichen, um den Aufstieg in die Landesliga aus eigener Kraft perfekt zu machen.

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