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Keyvan konnte im letzten Jahr nicht wenige Erfolge feiern. Dies ist nicht nur uns aufgefallen, sondern auch den Kieler Nachrichten. Daher wurde Keyvan neben drei anderen SportlerInnen bei der Sportlerwahl 2021 zur Überraschung des Jahres nominiert. Zu den Erfolgen zählen unter anderem

  • 5. Platz Deutsche Jugend Einzelmeisterschaft U16
  • 1. Platz Deutsche Amateur Meisterschaft (Klasse B)
  • Landesmeister SH
  • 5. Platz beim Kieler Open
  • Landesmeister U16 (mit 7/7 Punkte)

Wir unterstützen natürlich Keyvan bei dieser Wahl und wir freuen uns, wenn ihr dies auch macht. Ihr findet hier das Abstimmungsportal.

 

Nach seinem Europameistertitel im September diesen Jahres spielte Anton Demchenko auch bei der Europameisterschaft im Blitzen stark auf. Im Modus 3 Minuten + 2 Sekunden Inkrement landete er auf Rang 3. Unser Neuzugang Pawel Teclaf erreichte einen starken 6. Platz. Jonas Bjerre erreichte mit Platz 16 ebenfalls einen gutes Ergebnis. Viel besser lief es bei ihm im Rapid (15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement) mit dem 7 Platz. Mit nur einem halben Buchholz Rückstand wurde der deutsche Alexander Donchenko Vize-Europameister im Schnellschach.

Die Einzelergebnisse können auf den Seiten des Veranstalters eingesehen werden (Blitz/Rapid).

In der jeweils 3. Runde der Ober-, Landes- und Verbandsliga standen jeweils Heimspiele an, sodass jede Menge Schach in der MPS zu sehen war. Bei drei Mannschaften á acht Brettern mussten insgesamt 24 Spielerinnen und Spieler an die Bretter gebracht werden. Dies ist gerade in der gegenwärtigen Zeit kein leichtes Unterfangen und so kam es dazu, dass ein Brett und zwar in der Landesliga unbesetzt blieb. Die Verbandsliga spielte ähnlich schnell wie in Runde 1. Zu Gast war Flintbek I. In der Bezirksliga (6:2) und in der Bezirksklasse A (4,5:3,5) konnten bereits Siege über die anderen Flintbeker Mannschaften eingefahren werden. Und so kam es bei Bjarne und Dirk Sellmer zur möglichen Revanche der Bezirksliga. Aber auch dieses Mal gewann Bjarne seine Partie. Ebenso gewannen Gunnar und Levi an Brett 2 und 3 sehr schön ihre Partien. Mannschaftsführer Moritz, Hanna, Bent und Joachim teilten sich die Punkte, sodass das zweite Spiel der Verbandsliga auch gewonnen wurde. Darian verlor seine Partie gegen einen ratingstärkeren Gegner.

Die Landesliga ging mit einem 1:0 Rückstand in den Mannschaftskampf. Zusätzlich war Rolf angeschlagen, aber er wollte das Team dennoch bestmöglich unterstützen. Allerdings widerspiegelte seine Stellung ziemlich schnell seinen Gemütszustand als ein feindlicher Bauer vor seinem König auf g7 auftauchte. Es dauert nicht lange bis Elmshorn 2:0 in Führung ging. Die anderen Bretter standen lange Zeit sehr ausgeglichen. Finn kam gut aus der Eröffnung und es war eine Frage der Zeit bis er die Führung verkürzen würde. Und auch Matthias drückte so langsam auf die Tube und beäugte den lang rochierte König. In der Zwischenzeit erhielt Sebastian in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot. Nachdem 15 Minuten verstrichen waren und bei Sebastian nur noch drei Minuten seiner Bedenkzeit übrig blieben nahm er das Remisangebot an. In diesen 15 Minuten entwickelte sich der Mannschaftskampf aber zu unseren Gunsten. Matthias und Finn forcierten ihren Vorteil weiter. Lukas hatte zwei Figuren gegen einen Turm und mächtig Druck gegen den exponierten gegnerischen König. Alexander hatte die leichtere Stellung mit Läuferpaar und viele Angriffschancen und Kenneth eroberte seinen Gambitbauern mit Angriff auf den gegnerischen König zurück. Somit war es auch nicht überraschend, dass wir mit Matthias und Finn ausglichen. Alexander trieb den gegnerischen König vom Königsflügel ins Zentrum wo mit mal ein Springer gespießt wurde und wir 3,5:2,5 in Führung gingen. Währenddessen spielte Lukas in Zeitnot super souverän und taktierte den Gegner aus und krönte seine Partie mit einem schönen Matt und dem Mannschaftserfolg. Kenneth setzte noch einen oben drauf und jagte den gegnerischen König ebenso erfolgreich, sodass die Landesliga am Ende zu siebent 5,5:2,5 gewann.

In der Zeit ist in der Oberliga nicht viel passiert. Königsspringer Hamburg reiste mit einem Brett weniger an. Mats durfte wie in Runde 1 wieder aussetzen. Ralph einigte sich frühzeitig auf Remis.. Die 1,5:0,5-Führung hatte lange bestand. Keyvan sackte im Partieverlauf einen Bauern ein und verwandelte diesen kleinen materiellen Vorteil im Turmendspiel in einen klaren Sieg um und erhöhte auf 2,5. Königsspringer konnte allerdings schnell wieder anschließen. Mads hatte einen Bauern weniger und stellte in Zeitnot eine Figur ein. Die Zeitnotphase bestimmte auch das weitere Geschehen des Mannschaftskampfes. Jörg hatte bis zu zwei Bauern mehr, allerdings war der Gegner massiv am Drücker. Exakt so sah es auch bei Julian aus. Mit einem vermeidlichen Mattangriff verkalkulierte sich Julians Gegner aber und griff daneben. Das Figurenopfer funktionierte nicht, da der König plötzlich im Schach stand. Ohne diese partieentscheidende Feinheit wäre die Partie anders ausgegangen. So konnte Julian auf 3,5 erhöhen. Königsspringer blieb aber dran. Jörg konnte der gegnerischen Initiative nichts mehr entgegensetzen. Sein eingesperrter König auf h8 stand den Schwerfiguren in der h-Linie entgegen. Bei den hitzigen Kämpfen behielt Magnus an Brett 1 einen kühlen Kopf. Auch er hatte einen Mehrbauer und war ebenso auf Verteidigung gezwungen. Er konnte aber geschickt die Damen tauschen und gleich noch einen weiteren Bauern kassieren. Dies reichte zum 4,5 und zum Mannschaftserfolg. Thomas steuerte noch ein nie gefährdetes Remis bei.

Mit drei Siegen hätte der Heimspieltag nicht besser laufen können. Unsere zweite Mannschaft führt die Oberliga an und spielt im neuen Jahr gegen die Schachfreunde aus Hamburg. Die dritte Mannschaft rangiert mit einer Niederlage auf Rang 5 der Landesliga und darf im Januar nach Eckernförde reisen. Und auch die vierte Mannschaft grüßt von ganz oben in der Verbandsliga B und das mit einem Spiel weniger. Im neuen Jahr geht es dann nach Neumünster.

Eine Neuerung: Wir versuchen die Partien zu erfassen, um unseren Mannschaftsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich diese anzuschauen, auch wenn man mit dem Spielen schwer beschäftigt war. Alle angemeldeten Mitglieder finden die Partien hier. Zugangsdaten erhaltet ihr von Finn oder beim Vorstand.

Aufgrund geringer Resonanz war in diesem Jahr der Weg ins Finale des Mannschaftspokals kurz. Mit jeweils einen Sieg in der Vorrunde stand das Finale zwischen uns und dem Lübecker SV fest. Da im Pokal die Aufstellungen immer ein Rätselraten sind, fuhren die Lübecker mit Ungewissheit nach Kiel und wir empfingen vier Lübecker ohne großartige Vorbereitung. Nach Bekanntgabe der Aufstellung versprach das Finale spannend zu werden. An 1 traf Magnus auf Michael Ehrke, an 2 Keyvan auf Thilo Koop, an 3 Mats auf Dirk Lampe und an 4 Sebastian auf Thomas Thannheiser. Laut Wertungszahl waren wir somit leicht favorisiert. Magnus eröffnete unkonventionell und sicherte sich frühzeitig das Läuferpaar auf Kosten eines Doppelbauern auf der h-Linie. Keyvans Gegner wich frühzeitig von den Hauptsystemen ab. Bei Mats entstand eine theoretisch Stellung und Sebastian gelang über Umwege in einen Drachen. Nach fast zwei Stunden konnten Keyvan und Mats einen Bauern gewinnen. Allerdings mussten beide bei gegnerischer Initiative aufpassen und genau spielen. Bei Magnus und Sebastian war zu diesem Zeitpunkt noch alles in Ordnung. Kurze Zeit später tauschte Keyvan die Dame gegen zwei Türme und stand aufgrund schlechter Figurenharmonie ordentlich unter Druck. Diesen Druck konnte er aber abschütteln, auch begünstigt durch die gegnerische Zeitnot. Es entstand ein gewonnenes Endspiel Dame gegen zwei Türmen inklusive zwei weit vorgerückten Freibauern, welches Keyvan zum Sieg ausnutze. Sehr souverän spielte Mats. Die gegnerische Initiative konnte er Zug um Zug abwenden und den Mehrbauern in ein gewonnenes Turmendspiel ummünzen. Somit gingen wir nach der Zugabe von frischer Bedenkzeit mit 2:0 in Führung. In der Zwischenzeit verlor Magnus einen Bauern und Sebastians kostbarer Drachenläufer hatte nur die Wirkung eines Bauern und war ausschließlich auf Verteidigung programmiert. Ein 2:2 drohte und dementsprechend die Verlängerung im Blitzduell. Es passierte lange nichts ausschlaggebendes, sodass Magnus Gegner sowie Sebastian und Gegner ihre Partien nur noch mit dem Inkrement bestritten. Magnus konnte geschickt die Bauern am Damenflügel abtauschen. Es entstanden zwei gegen drei Bauern am Königsflügel. Allerdings machten die Türme daraus eine ausgeglichene Stellung. Das war dann auch das Endresultat und der gesicherte Sieg. Scheinbar voller Freude über den Pokalsieg suchte Sebastian irgendwelche Initiative und brach seine eigene Verteidigung zum Seppuku. Damit wurde das Pokalfinale eine spannende und ausdauernde Auseinandersetzung, die wir 2,5:1,5 für uns entscheiden konnten und somit erstmals Pokalsieger von Schleswig-Holstein wurden. Herzlichen Glückwunsch! Die nächste Runde auf Bundesebene ist im Januar geplant. Da in SH beide Finalisten hierfür qualifiziert sind, ist auch der Lübecker SV für SH vertreten.

Ebenso wurde der Bezirkspokal ausgetragen. In Runde 1 hatten wir ein Auswärtsspiel in Neumünster. Dieses konnte auch knapp mit 2,5:1,5 gewonnen werden. Finn P. und Bjarne siegten, Celina steuerte ein Remis bei und Tim S. hatte ein "Gastgeschenk" dabei. Die nächste Runde wird am kommenden Freitag ausgelost.

Die letzte Saison der 2. Frauenbundesliga ging am 16.02.2020! zu Ende. Danach gab es mehrere Monate gar kein Schach am Brett und wir mussten warten, bis die Frauenbundesliga zu Ende gespielt hatte. Dies war im September 2021 der Fall. 

Somit konnte die Saison 2021/2022 an diesem Wochenende (27.11.  - 28.11.2021) beginnen.

Unsere Mannschaft besteht aus einer Mischung aus jungen Spielerinnen, erfahrenen Spielerinnen und Rückkehrerin Marta, die am ersten Brett den Schnitt unserer Mannschaft sehr nach oben hebt. Da sich die Coronaregeln ständig änderten, war mir bis kurz vor der ersten Runde nicht klar, ob wir überhaupt spielen dürfen und wenn ja, mit wem.

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