Winterbeker Weg 7, 24114 Kiel +49 431 55682635 vorstand@sk-doppelbauer.de

Am gestrigen Liga-Sonntag überzeugte unsere 2. Mannschaft mit einem souveränen 7:1-Heimsieg gegen den Preetzer TSV und liegt nun wohl endgültig auf Aufstiegskurs zurück in die 2. Bundesliga. Am nächsten Spieltag steht allerdings noch noch das schwierige Match bei unserem direkten Verfolger SKJE an. Durch den Rückzug von TuRa Harksheide ist das Tabellenbild in der OLNN leider etwas verzerrt und der enorme Vorsprung ein wenig trügerisch. Vier Mannschaftspunkte und elf Brettpunkte Vorsprung bei zwei (Kiel) und drei (SKJE) ausstehenden Kämpfen, können jedoch hoffnungsfroh stimmen. Beste Scorer der Mannschaft sind Mats Beeck mit 3,5/4, Jakob Pajeken und Magnus Arndt mit 4/5, sowie unser vielversprechendes junges Nachwuchstalent Dr. Ralph Junge mit 2,5/3.

Für die 3. Mannschaft hingegen lief es genau umgekehrt. Mit großem Optimismus war man zum Auswärtskampf nach Leck aufgebrochen und wollte dem Tabellenführer aus Bad Schwartau mit einem weiteren Sieg maximalen Verfolgerdruck bereiten. Pustekuchen! Eine schmerzhafte 3,5:4,5-Niederlage ließ alle Aufstiegsträume platzen. Und laut Auskunft von Mannschaftsführer Sebastian Buchholz war diese Niederlage sogar vollauf verdient. Mit vier Punkten Rückstand findet man sich nun im Niemandsland der Tabelle wieder. Bleibt zu hoffen, dass es gelingt, die Saison mit guter Moral und mannschaftlicher Geschlossenheit zu Ende zu bringen. Die besten Scorer der Dritten sind Sebastian Buchholz mit 5/6 und Alexander Petri mit 4/6.

Ein ausführlicher Bericht folgt. Hier findet sich vorab schon einmal ein Verweis zur Meldung beim Schachverband mit allen Tabellen. Der zweite Platz ging an Mads Boe. Hervorragender Sechster wurde Levi Malinovsky. Thomas Böhm gewann das B-Finale.

In der vorletzten, sechsten Runde bekamen es unsere beiden Mannschaften jeweils mit den Tabellenführern zu tun. Die erste spielte gegen den auf dem Papier favorisierten Stader SV. Es entwickelte sich aber ein ausgeglichener Kampf. Levi opferte einen Bauern für positionelle Vorteile. Es sollte nicht lange dauern bis der Bauer zurückkam. Die Zinsen betrugen zwei weitere Bauern. Diesen Vorteil nutze Levi eiskalt zum Sieg. Katerina manövrierte lange mit ihrem Springer vor dem gegnerischen König, unterstützt von Mattideen auf der langen Diagonalen, bis sie schließlich einen Bauern einsackte. Allerdings war das gegnerische Läuferpaar nicht zu unterschätzen. Mit immer weniger Bedenkzeit wurde das Läuferpaar immer unangenehmer und plötzlich fehlte bei Katerina eine Qualität und sie verlor die Partie. Alexander sah sich mal wieder einen starken Angriff ausgesetzt. Sein Gegner spielte den Angriff sehr abgebrüht und opferte an den richtigen Stellen, sodass Alexander dieses Mal keine Verteidigung fand. Sebastian spielte ganz ruhig und wartete auf Fehler des Gegners. Dieses Konzept ging auf. Erst gewann er eine Qualität, dann noch zwei Bauern und dann die Partie.

Die zweite spielte gegen Tabellenführer Leidenfelden II, die bisher alle Partien gewinnen konnten. Scheinbar inspiriert von der ersten Mannschaft gewannen hier auch die Weißbretter. Yannick spielte seinen bekannten Weißstiefel herunter und kassierte eine verlaufene Leichtfigur gegen zwei Bauern. Das reichte anschließend, um die Partie zu gewinnen. An Brett 2 die nächste Analogie zur ersten. Christian konnte einen Bauern gewinnen und es schien so, als würde er die Partie nie verlieren, da zudem sein Turm sehr aktiv auf der zweiten Reihe platziert war. Aber mit abnehmender Bedenkzeit verzettelte sich Christian und mit Mal war erst ein Bauer weg und die nächste folgten, bis die Partie folglich weg war. Lars erwischte keinen guten Abend. Ziemlich früh fiel er auf eine Taktik in der Eröffnung rein und verlor eine Figur gegen einen Bauern, womit die Partie gelaufen war. Kjell spielte eine scharfe Eröffnungsvariante, in der er zwei Bauern gewann. Dafür blieb seine Entwicklung auf der Strecke und sein König stand sehr luftig. Alle Angriffsbemühungen des Gegners konnte Kjell aber abwehren und gerade als er zum Gegenschlag ausholen wollte stellte der Gegner durch einen mouse slip die Dame ein. Aber auch ohne diesen Fingerfehler hätte Kjell die Partie zu diesem Zeitpunkt vermutlich gewonnen.

Beide Mannschaften präsentierten sich gut gegen die Tabellenführer. Mit weniger Pech und etwas mehr Glück hätten beide Mannschaften auch 2,5 gewinnen können. Für die zweite geht es am Montag weiter. Es wird spannend, da sie nur mit einem halben Brettpunkt hinter dem zweiten Platz liegen, der das Ticket für das Viertelfinal löst.

Nach einer durch die Coronamaßnahmen bedingten langen Durststrecke beginnt nächste Woche in Postdam endlich wieder die Deutsche Schach-Amateurmeisterschaft. Für Doppelbauer am Start sind Katerina Bräutigam (Gruppe C) und Kevan Farokhi (Gruppe A), der im vergangenen Jahr die B-Gruppe gewonnen hat. Gelingt es ihm, dieses Kunststück in 2022 in der A-Gruppe zu wiederholen? Als Bundeskader haben die beiden genau wie Levi Malinovsky schon einen Freiplatz für die DJEM 2022 und müssen sich somit nicht auf der am Montag in Neumünster beginnenden LJEM qualifizieren.

Auch das zweite Turnier ist bereits terminiert. Vom 17. bis 19.06 geht es in Darmstadt an die Bretter.

Zweifelsohne ist es erfreulicher, über gelungene sportliche Erfolge zu berichten, als eine heftige Niederlage publik zu machen. Daher kommt die Meldung zur Deutschen Pokalmannschaftsmeisterschaft etwas verspätet. Am vergangenen Samstag schied unsere Mannschaft, bestehend aus Ashot, Jakob, Magnus und Mats in der ersten überregionalen Runde der DPMM mit 0,5:3,5 gegen den FC St.Pauli so ziemlich sang- und klanglos aus. Ganz so deutlich wie das Ergebnis aussagt, war es dann aber doch nicht. Mats verschmähte die Möglichkeit ein remis zu forcieren. Jakob machte nach der Eröffnung kräftigen Druck, ehe die Stellung nach einem ungenauen Zug verflachte. Und bei Magnus war streckenweise auch ein schöner Sieg greifbar. Alle Ergebnisse finde sich hier.

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