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Daniel Kopylov gegen Mads Boe
Jakob Pajeken
Levi Malinowsky
Mads Boe
Magnus Arndt

Am Samstag fand die Norddeutsche Blitzeinzelmeisterschaft in den Räumen der Max-Planck-Schule statt. 30 Spieler aus dem Norden versammelten sich, um die heißbegehrten Qualifikationsplätze auszumachen.

Für die Doppelbauer Spieler lief das sehr erfolgreich. Levi, der an dem Tag nachgerückt war und mit Abstand der jüngste Spieler in dem Feld, zeigte seine Affinität zum Blitzen und konnte mit dem Sieg in der letzten Runde gegen IM Dennes Abel den 25. Platz belegen. Direkt vor ihm auf Platz 24 landete Mads Boe. Dann kommen wir auch schon zu den Qualifikationsplätzen. Mit dem 9. Platz konnte Magnus sich die Teilnahme für die nächste Norddeutsche sichern und wie die letzten Jahre so gezeigt haben stehen seine Chancen für die deutsche Blitzeinzelmeisterschaft nachzurücken sehr gut. Den 6. Platz und damit einen Qualifikationsplatz für die deutsche Blitzeinzelmeisterschaft sicherte sich Daniel Kopylov, der wie im vorherigen Bericht geschrieben in der nächsten Saison zu uns wechseln wird. Den dritten Platz holte, der zwar nicht für Doppelbauer spielende, aber dennoch vereinsverbundene Benedict Krause. Norddeutscher Blitzmeister wurde, mit 24,5/29 Punkten und einem soliden Abstand zum Zweitplatzierten, IM Jakob Pajeken! Neben dem geteilten ersten Platz beim Böblinger Open und dem ersten Platz beim offenen Kieler Schnellschachturnier, ist das damit das dritte siegreiche Turnier für ihn in Folge und er zeigt wahrlich on fire zu sein! 

 

 

Für volle Mägen sorgte Lars, der sich bereiterklärt hatte den Grill in Gang zu bringen und anschließend mit seinen Grillmeisterfähigkeiten glänzte! 

Ein Dankeschön geht auch raus an die super Turnierorganisation bestehend aus Hugo und Ingrid Schulz und Fabian Winker, die für einen reibungslosen und guten Ablauf des Turniers gesorgt haben! Die Tabelle und Einzelheiten können auf Chess-Results noch einmal eingesehen werden.

Das Spiel der 2. Jugendmannschaft gegen den Lübecker SV II war an Dramatik kaum zu überbieten. Peter an Brett 5 und Luis an Brett 6 fanden schwer in die Partie und verloren beide schnell einen Bauern. Alexander an Brett 1, Bjarne am 2. Brett und Celina am 3. Brett bauten sich dagegen solide auf, während es bei Darian an Brett 4 gut aussah, konnte er doch früh eine Figur gewinnen. Aber Peters Stellung verschlechterte sich zunehmend. Er fand kein Gegenspiel, verlor weitere Bauern und schließlich die Partie. 0:1. Und auch Luis verlor noch einen Bauern. Darians Partie kippte dann plötzlich. Er berechnete ein Figurenopfer falsch und stand auf einmal auf Verlust. Es sah nicht gut aus. Allein die ersten drei Bretter gaben etwas Hoffnung. Dann übersah aber Darians Gegnerin bei einem Damenzug, dass Darian Dauerschach bekam und noch ein Remis sichern konnte. Ein kleines Durchatmen, aber prompt kam der nächste Nackenschlag. Urplötzlich verlor Bjarne seine Partie an Brett 2. Stand er doch lange gut mit einem Bauern mehr. Dann verrechnete er sich aber bei einer Variante und musste seine Dame gegen einen Turm geben. Nun lagen wir 0,5 : 2,5 hinten. Und Luis kämpfte mit 2 Bauern weniger in einem Turmendspiel mit weit vorgerrücktem gegnerischen Freibauern. Doch völlig überraschend gelang ihm die Wende. Er gewann einen Bauern zurück und hatte dann selbst einen vom Turm gedeckten Freibauern. Beide konnten dann in Damen umwandeln, Luis allerdings mit Schach. Das war entscheidend. Durch geschickte weitere Schachgebote zwang er den gegnerischen König in einen Spieß und konnte die gegnerische Dame und damit auch die Partie gewinnen. Anschließend gelang Celina, die die ganze Zeit besser stand, der Ausgleich zum 2,5:2,5. Das Spiel an Brett 1 musste also entscheiden. Alexander hatte einen Bauern mehr, seine Gegnerin aber sehr aktive Figuren mit gefährlichen Drohungen. Diese konnte Alexander nur abwehren, indem er den Bauern gab und ein Endspiel erreichte, in welchem beide 2 Bauern hatten und Alexander 2 Türme gegen die Dame. Seine Gegnerin bot Remis, aber Alexander spielte mutig weiter. Und sein Kampfgeist wurde belohnt. Ihm gelang es, einen Bauern zu gewinnen. Und mit guter Technik konnte er seinen letzten Bauern schließlich verwerten und in eine Dame umwandeln. Das war der Gesamtsieg.

Zur kommenden Spielzeit wird Daniel Kopylov sich dem Schachklub Doppelbauer Kiel anschließen und uns zunächst vorwiegend in der 2. Bundesliga vertreten! Sein langfristiges Ziel ist allerdings ein weiterer Leistungssprung und die 1. Bundesliga. Mit Daniel, der in Kiel auf Lehramt studiert, haben wir nicht nur einen starken Spieler gewonnen, sondern auch einen überaus freundlichen Kollegen! Herzlich Willkommen!

Daniel ist langjähriger schleswig-holsteinischer Meisterspieler und es erübrigt sich eigentlich, ihn weiter vorzustellen. Unten stehend daher einfach schönes Foto aus alten Zeiten, dass ihn nach einem Trainingswettbewerb links neben seinen neuen Vereinskollegen Jonas Bjerre, Jakob Pajeken und Filip Boe Olsen zeigt. Wer hier klickt, findet noch ein paar weitere Infos und Fotos zu der nun wieder erfolgreich zusammengeführten "Trainingsgang". Ein großes Dankeschön geht noch an Eberhard Schabel und Daniels aktuellen Klub TURA Harksheide, welche Daniel über die Jahre stets vorbildlich unterstützt haben. Daniel wird Eberhard und TURA für immer freundschaftlich verbunden bleiben.

Am 6. Spieltag trafen mit dem SC Viernheim wir erneut auf eine Weltklassemannschaft. Und tatsächlich waren wir dieses Mal drauf und dran etwas zählbares zu erreichen, bemerkten dies aber leider so richtig erst nach dem Kampf. GM Jesper Thybo lehnte gegen GM Anton Korobov mutig ein Remisangebot ab und verlor leider später. An Brett 1 hingegen war GM Igor Khenkin gegen den Weltranglistensiebten GM Shakhriyar Mamedyarov so sehr auf remis gepolt, dass er gar nicht bemerkte, dass er zwischenzeitlich klar auf Gewinn stand. Auch hier sollen wieder die Fotos von Dr. Stefan Spiegel sprechen:

 Jesper gegen Anton Korobov (im Hintergrund Nikita gegen Dr. Amin Bassem):

 Igor gegen Shakhriyar Mamedyarov:

Am 05. Spieltag mussten wir erhebliches Lehrgeld bezahlen und verloren wir gegen die mit Internationalen Stars gespickte Solinger Spitzenmannschaft sang- und klanglos mit 7:1. Lediglich GM Jesper Thybo war gegen die österreichische Nr. 1 GM Markus Ragger lange am Drücker und verpasste wohl irgendwo im Endspiel den möglichen Gewinn. Toll war es dabei zu beobachten, wie Jonas, Nikita, Pawel, Filip und Jakob das ganze lange Endspiel über mitfieberten und fortwährend gemeinsam analysierten und über Jespers Partie diskutierten. Durch solch einen Wettkampf und derartige Erlebnisse wachsen die jungen Spieler. In Erinnerung bleibt mir als Beobachter des Kampfes auch noch die immense schachliche Qualität der Solinger Nr. 1 GM Pentala Harikrishna. Solch lehrreiche Analysen wie von ihm mit seinen Teamkamaraden, habe ich in dieser Form noch nicht gesehen. Hier noch ein seltenes Foto aller vier Mannschaftsführer des Solinger Bundesligawochenendes, welches uns dankenswerterweise Dr. Stefan Spiegel vom SC Viernheim zur Verfügung gestellt hat:

Von links nach rechts: Stefan Martin (SC Viernheim), Wolfgang Pajeken (SK Doppelbauer Kiel), Reinhard Ahrens (HSK von 1830), Oliver Kniest (Solinger SG) 

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