Winterbeker Weg 7, 24114 Kiel +49 431 55682635 vorstand@sk-doppelbauer.de

Nach seinem Europameistertitel im September diesen Jahres spielte Anton Demchenko auch bei der Europameisterschaft im Blitzen stark auf. Im Modus 3 Minuten + 2 Sekunden Inkrement landete er auf Rang 3. Unser Neuzugang Pawel Teclaf erreichte einen starken 6. Platz. Jonas Bjerre erreichte mit Platz 16 ebenfalls einen gutes Ergebnis. Viel besser lief es bei ihm im Rapid (15 Minuten + 10 Sekunden Inkrement) mit dem 7 Platz. Mit nur einem halben Buchholz Rückstand wurde der deutsche Alexander Donchenko Vize-Europameister im Schnellschach.

Die Einzelergebnisse können auf den Seiten des Veranstalters eingesehen werden (Blitz/Rapid).

In der jeweils 3. Runde der Ober-, Landes- und Verbandsliga standen jeweils Heimspiele an, sodass jede Menge Schach in der MPS zu sehen war. Bei drei Mannschaften á acht Brettern mussten insgesamt 24 Spielerinnen und Spieler an die Bretter gebracht werden. Dies ist gerade in der gegenwärtigen Zeit kein leichtes Unterfangen und so kam es dazu, dass ein Brett und zwar in der Landesliga unbesetzt blieb. Die Verbandsliga spielte ähnlich schnell wie in Runde 1. Zu Gast war Flintbek I. In der Bezirksliga (6:2) und in der Bezirksklasse A (4,5:3,5) konnten bereits Siege über die anderen Flintbeker Mannschaften eingefahren werden. Und so kam es bei Bjarne und Dirk Sellmer zur möglichen Revanche der Bezirksliga. Aber auch dieses Mal gewann Bjarne seine Partie. Ebenso gewannen Gunnar und Levi an Brett 2 und 3 sehr schön ihre Partien. Mannschaftsführer Moritz, Hanna, Bent und Joachim teilten sich die Punkte, sodass das zweite Spiel der Verbandsliga auch gewonnen wurde. Darian verlor seine Partie gegen einen ratingstärkeren Gegner.

Die Landesliga ging mit einem 1:0 Rückstand in den Mannschaftskampf. Zusätzlich war Rolf angeschlagen, aber er wollte das Team dennoch bestmöglich unterstützen. Allerdings widerspiegelte seine Stellung ziemlich schnell seinen Gemütszustand als ein feindlicher Bauer vor seinem König auf g7 auftauchte. Es dauert nicht lange bis Elmshorn 2:0 in Führung ging. Die anderen Bretter standen lange Zeit sehr ausgeglichen. Finn kam gut aus der Eröffnung und es war eine Frage der Zeit bis er die Führung verkürzen würde. Und auch Matthias drückte so langsam auf die Tube und beäugte den lang rochierte König. In der Zwischenzeit erhielt Sebastian in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot. Nachdem 15 Minuten verstrichen waren und bei Sebastian nur noch drei Minuten seiner Bedenkzeit übrig blieben nahm er das Remisangebot an. In diesen 15 Minuten entwickelte sich der Mannschaftskampf aber zu unseren Gunsten. Matthias und Finn forcierten ihren Vorteil weiter. Lukas hatte zwei Figuren gegen einen Turm und mächtig Druck gegen den exponierten gegnerischen König. Alexander hatte die leichtere Stellung mit Läuferpaar und viele Angriffschancen und Kenneth eroberte seinen Gambitbauern mit Angriff auf den gegnerischen König zurück. Somit war es auch nicht überraschend, dass wir mit Matthias und Finn ausglichen. Alexander trieb den gegnerischen König vom Königsflügel ins Zentrum wo mit mal ein Springer gespießt wurde und wir 3,5:2,5 in Führung gingen. Währenddessen spielte Lukas in Zeitnot super souverän und taktierte den Gegner aus und krönte seine Partie mit einem schönen Matt und dem Mannschaftserfolg. Kenneth setzte noch einen oben drauf und jagte den gegnerischen König ebenso erfolgreich, sodass die Landesliga am Ende zu siebent 5,5:2,5 gewann.

In der Zeit ist in der Oberliga nicht viel passiert. Königsspringer Hamburg reiste mit einem Brett weniger an. Mats durfte wie in Runde 1 wieder aussetzen. Ralph einigte sich frühzeitig auf Remis.. Die 1,5:0,5-Führung hatte lange bestand. Keyvan sackte im Partieverlauf einen Bauern ein und verwandelte diesen kleinen materiellen Vorteil im Turmendspiel in einen klaren Sieg um und erhöhte auf 2,5. Königsspringer konnte allerdings schnell wieder anschließen. Mads hatte einen Bauern weniger und stellte in Zeitnot eine Figur ein. Die Zeitnotphase bestimmte auch das weitere Geschehen des Mannschaftskampfes. Jörg hatte bis zu zwei Bauern mehr, allerdings war der Gegner massiv am Drücker. Exakt so sah es auch bei Julian aus. Mit einem vermeidlichen Mattangriff verkalkulierte sich Julians Gegner aber und griff daneben. Das Figurenopfer funktionierte nicht, da der König plötzlich im Schach stand. Ohne diese partieentscheidende Feinheit wäre die Partie anders ausgegangen. So konnte Julian auf 3,5 erhöhen. Königsspringer blieb aber dran. Jörg konnte der gegnerischen Initiative nichts mehr entgegensetzen. Sein eingesperrter König auf h8 stand den Schwerfiguren in der h-Linie entgegen. Bei den hitzigen Kämpfen behielt Magnus an Brett 1 einen kühlen Kopf. Auch er hatte einen Mehrbauer und war ebenso auf Verteidigung gezwungen. Er konnte aber geschickt die Damen tauschen und gleich noch einen weiteren Bauern kassieren. Dies reichte zum 4,5 und zum Mannschaftserfolg. Thomas steuerte noch ein nie gefährdetes Remis bei.

Mit drei Siegen hätte der Heimspieltag nicht besser laufen können. Unsere zweite Mannschaft führt die Oberliga an und spielt im neuen Jahr gegen die Schachfreunde aus Hamburg. Die dritte Mannschaft rangiert mit einer Niederlage auf Rang 5 der Landesliga und darf im Januar nach Eckernförde reisen. Und auch die vierte Mannschaft grüßt von ganz oben in der Verbandsliga B und das mit einem Spiel weniger. Im neuen Jahr geht es dann nach Neumünster.

Eine Neuerung: Wir versuchen die Partien zu erfassen, um unseren Mannschaftsmitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich diese anzuschauen, auch wenn man mit dem Spielen schwer beschäftigt war. Alle angemeldeten Mitglieder finden die Partien hier. Zugangsdaten erhaltet ihr von Finn oder beim Vorstand.

Aufgrund geringer Resonanz war in diesem Jahr der Weg ins Finale des Mannschaftspokals kurz. Mit jeweils einen Sieg in der Vorrunde stand das Finale zwischen uns und dem Lübecker SV fest. Da im Pokal die Aufstellungen immer ein Rätselraten sind, fuhren die Lübecker mit Ungewissheit nach Kiel und wir empfingen vier Lübecker ohne großartige Vorbereitung. Nach Bekanntgabe der Aufstellung versprach das Finale spannend zu werden. An 1 traf Magnus auf Michael Ehrke, an 2 Keyvan auf Thilo Koop, an 3 Mats auf Dirk Lampe und an 4 Sebastian auf Thomas Thannheiser. Laut Wertungszahl waren wir somit leicht favorisiert. Magnus eröffnete unkonventionell und sicherte sich frühzeitig das Läuferpaar auf Kosten eines Doppelbauern auf der h-Linie. Keyvans Gegner wich frühzeitig von den Hauptsystemen ab. Bei Mats entstand eine theoretisch Stellung und Sebastian gelang über Umwege in einen Drachen. Nach fast zwei Stunden konnten Keyvan und Mats einen Bauern gewinnen. Allerdings mussten beide bei gegnerischer Initiative aufpassen und genau spielen. Bei Magnus und Sebastian war zu diesem Zeitpunkt noch alles in Ordnung. Kurze Zeit später tauschte Keyvan die Dame gegen zwei Türme und stand aufgrund schlechter Figurenharmonie ordentlich unter Druck. Diesen Druck konnte er aber abschütteln, auch begünstigt durch die gegnerische Zeitnot. Es entstand ein gewonnenes Endspiel Dame gegen zwei Türmen inklusive zwei weit vorgerückten Freibauern, welches Keyvan zum Sieg ausnutze. Sehr souverän spielte Mats. Die gegnerische Initiative konnte er Zug um Zug abwenden und den Mehrbauern in ein gewonnenes Turmendspiel ummünzen. Somit gingen wir nach der Zugabe von frischer Bedenkzeit mit 2:0 in Führung. In der Zwischenzeit verlor Magnus einen Bauern und Sebastians kostbarer Drachenläufer hatte nur die Wirkung eines Bauern und war ausschließlich auf Verteidigung programmiert. Ein 2:2 drohte und dementsprechend die Verlängerung im Blitzduell. Es passierte lange nichts ausschlaggebendes, sodass Magnus Gegner sowie Sebastian und Gegner ihre Partien nur noch mit dem Inkrement bestritten. Magnus konnte geschickt die Bauern am Damenflügel abtauschen. Es entstanden zwei gegen drei Bauern am Königsflügel. Allerdings machten die Türme daraus eine ausgeglichene Stellung. Das war dann auch das Endresultat und der gesicherte Sieg. Scheinbar voller Freude über den Pokalsieg suchte Sebastian irgendwelche Initiative und brach seine eigene Verteidigung zum Seppuku. Damit wurde das Pokalfinale eine spannende und ausdauernde Auseinandersetzung, die wir 2,5:1,5 für uns entscheiden konnten und somit erstmals Pokalsieger von Schleswig-Holstein wurden. Herzlichen Glückwunsch! Die nächste Runde auf Bundesebene ist im Januar geplant. Da in SH beide Finalisten hierfür qualifiziert sind, ist auch der Lübecker SV für SH vertreten.

Ebenso wurde der Bezirkspokal ausgetragen. In Runde 1 hatten wir ein Auswärtsspiel in Neumünster. Dieses konnte auch knapp mit 2,5:1,5 gewonnen werden. Finn P. und Bjarne siegten, Celina steuerte ein Remis bei und Tim S. hatte ein "Gastgeschenk" dabei. Die nächste Runde wird am kommenden Freitag ausgelost.

Die letzte Saison der 2. Frauenbundesliga ging am 16.02.2020! zu Ende. Danach gab es mehrere Monate gar kein Schach am Brett und wir mussten warten, bis die Frauenbundesliga zu Ende gespielt hatte. Dies war im September 2021 der Fall. 

Somit konnte die Saison 2021/2022 an diesem Wochenende (27.11.  - 28.11.2021) beginnen.

Unsere Mannschaft besteht aus einer Mischung aus jungen Spielerinnen, erfahrenen Spielerinnen und Rückkehrerin Marta, die am ersten Brett den Schnitt unserer Mannschaft sehr nach oben hebt. Da sich die Coronaregeln ständig änderten, war mir bis kurz vor der ersten Runde nicht klar, ob wir überhaupt spielen dürfen und wenn ja, mit wem.

Im Gleichschritt ging es in den Sonntagsligen weiter, mit Ausnahme unserer Verbandsliga, die in Runde 2 spielfrei hatte. Unsere Oberliga war in Hamburg beim HSK III zu Gast. Aufgrund dieser starken Auswärtsaufgabe und dem doch durchwachsenen Start in Runde 1 hauten wir eine Schippe drauf. Die Kopenhagen-Connection um Jonny, Thorbjorn und Carsten verstärkten das Team. Während es im Liveticker überall die ersten Ergebnisse gab, stand es bei uns lange 0:0. Und plötzlich führten wir 3:1. Thorbjorns Einsatz zahlte sich prompt mit einem Sieg aus. Und auch Magnus konnte nach passivem Beginn einen vollen Punkt beisteuern. Jakob und Rolf sicherten ungefährdet jeweils halbe Punkte. Indes kämpfte Carsten gegen ein Figurenopfer. Mats und Matthias hatten auch noch jede Menge für den Mannschaftserfolg zu tun. Letztlich konnte die Führung aber zum Sieg verwertet werden. Mats siegte, Jonny und Matthias spielten Remis, sodass am Ende ein 5:3 Erfolg und zwei Mannschaftspunkte nach Kiel geholt wurden. 

Die Landesliga fuhr auch in Richtung Süden, genauer in süd-östliche Richtung nach Bad Schwartau. In Runde 1 tat sich auch die Landesliga schwer und konnte ebenfalls knapp mit 4,5 gewinnen. Der Warnschuss schien aber nicht laut genug gewesen zu sein. In den ersten beiden Stunden passierte nicht viel. Julian zeigte in der Eröffnung viel Licht und Schatten und auch bei Alexander ging irgendetwas in der Eröffnung schief. Ansonsten war zu diesem Zeitpunkt noch alles offen. Aber mit zunehmender Dauer des Mannschaftskampfs ging uns irgendwie die Puste aus. Keyvan verlor an Brett 1 die Initiative und scheinbar auch der klare Plan. Julian spielte nur noch auf der Schattenseite. Bülent sperrte die gegnerische Dame auf zwischenzeitliche Kosten in Form einer Leichtfigur ein. Bei Alexander suchte man seinen klassischen Caro-Kann vergebens, stattdessen war es ein Franzose mit zwei bis drei Tempi weniger. Lukas spielte seinen bekannten Stiefel herunter und machte Hoffnung. Moritz überzog vermutlich, um dem Remis in ausgeglichener Stellung aus dem Weg zu gehen. Sebastian stellte in sehr guter Stellung das Spiel ein und ließ dem Gegner freundlich hinten rauskommen. Und auch Levi verzockte seine gute Stellung und lag gar mit einem Bauern zurück. Und es wurde nicht besser. Bad Schwartau verteidigte souverän seine Vorteile und ging wie erwartet in Führung. Julian und Alexander zahlten ihren Eröffnungen Tribut. Sebastian steuerte in aussichtsloser Lage des Teams ein Remis bei. Levi verlor und auch Keyvan konnte an diesem Tag nichts ausrichten. Moritz kämpfte noch lange gegen den Verlust, konnte im Turmendspiel mit zwei Minusbauern aber nichts mehr ausrichten. Die beiden einzigen Lichtblicke waren Bülent und Lukas, der eine souveräne Partie spielte. Damit ist der Start in der Landesliga in die Hose gegangen.

Am 12.12. gibt es drei Heimspiele. Die Oberliga empfängt Königsspringer Hamburg, die Landesliga den Elmshorner SC und die Verbandsliga darf auch wieder an die Bretter und zwar gegen Flintbek.

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