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Am Sonntag trat die 2. Jugendmannschaft in recht ungewohnter Besetzung zu ihrem Heimspiel in der Jugendlandesliga gegen Merkur Hademarschen an. Da zeitgleich die 1. Mannschaft in der Jugendbundesliga bei TuRa Harksheide antrat (und dort 4:2 gewann) und wir zudem bei uns noch einige Ausfälle - krankheitsbedingt dann auch noch ganz kurzfristig - zu verkraften hatten, musste der untere Teil des Kaders ran bzw. an ungewohnt hohen Brettern spielen. Das gelang aber gut. Jorik, der erst kurz vor Spielbeginn von seinem Einsatz in der Jugendlandesliga (statt der Jugendbezirksliga) erfuhr, nahm es gelassen und fuhr an Brett 6 als erster den vollen Punkt ein. Auch Faruk an Brett 5 stand gut und hatte nach der Eröffnung zwei Bauern mehr. Das reichte dann auch, um uns mit 2:0 in Führung zu bringen. Tom hatte an Brett 4 bei seinem Debüt in der Jugendlandesliga weniger Glück und verlor leider nach einem taktischen Versehen. Dafür konnte Luis an Brett 3 ein nicht einfaches Endspiel mit 2 Bauern gegen Springer erfolgreich gestalten und uns 3:1 in Führung bringen. Yuriy an Brett 1 sicherte uns dann mit seinem Sieg den Gesamterfolg. Trotzdem hieß es noch einige Zeit zu warten, da Moritz an Brett 2 sich erst nach knapp viereinhalb Stunden mit seinem Gegner in einem Leichtfigurenendspiel auf ein Remis einigte. Am Ende stand ein nicht unbedingt zu erwartendes 4,5:1,5 für uns und damit der dritte Sieg im dritten Spiel.

Hamburg: Bundesliga am vergangenen Wochenende.
@André Schulz (ChessBase)

In der ersten Schachbundesliga stand für uns ein hart umgekämpftes Wochenende an. Durch den Wegfall der zentralen Endrunde und 15 zu spielende Runden gibt es in dieser Saison ein verlängertes Schachwochenende. Unsere Bundesligaauswahl bewies aber Ausdauer und Härte. Die vorgezogene 7. Runde konnte bereits am Freitag gegen Reisepartner HSK mit 5,5:2,5 gewonnen werden. Der Auftakt eines erfolgreichen Wochenendes! Am Samstag wurde es allerdings, gegen ein auf dem Papier schwächeren Gegner, spannend. Aufsteiger Deggendorf verteidigte sich hartnäckig. Die Siege der beiden Spitzenbretter Andrey Esipenko und Ivan Cheparinov machten aber den Unterschied und sicherten erneut 2 Mannschaftspunkte beim 4,5:3,5 Erfolg. Der positive Wochenendabschluss wurde gegen den Münchener Schachclub gemacht. Mit einem 5:3 machte die erste Mannschaft den Sack zu und holt 6 von 6 Punkten!! Sehr stark haben Andrey und Ivan an diesem Wochenende an den Brettern 1 und 2 mit 2 aus 3 gespielt. Daniil Yuffa und sein Kumpel Nikita Meshkovs kamen an Brett 5 und 6 sogar auf eine Ausbeute von 2,5 aus 3. Für Schachästheten ist Daniils Partie gegen den Hamburger Frederik Svane sehr zu empfehlen: Yuffa, Daniil vs. Svane, Frederik | Schachbundesliga | 2022 | chess24.com. Nach durchwachsenem Start steht unsere Bundesligaauswahl nun direkt hinter der Big Four auf Rang 5 mit 9 Punkten, siehe Tabelle Bundesliga.

Ebenfalls durch die ungerade Anzahl an Runden kam es in der 2. Bundesliga Nord zu einem Einzelkampf, statt einem Doppelspieltag. Begrüßt wurde Reisepartner Norderstedt. Für Norderstedt lief es bislang mit 0 Punkten nicht, sodass der Druck auf unsere Doppelbauern wuchs. Das junge Team hielt dem aber ausgezeichnet stand und konnte einen Kantersieg von 6,5:1,5 einfahren. Ashot spielte an Brett 1 Remis. Filip, Marius, Magnus, Daniel, Mads und Magnus gewannen. Keyvan, der dem Remis aus dem Weg ging, verlor. Damit wird der Kampf um den Klassenerhalt äußerst spannend. Gleich sechs Teams haben eine Punkteausbeute von 4 bis 6 Punkten, siehe Tabelle 2. Bundesliga Nord.

Zwei Ligen tiefer nahm das schachliche Können an diesem Wochenende stark ab. Die dritte Mannschaft hatte in der Landesliga gegen Leck gefühlt alles im Griff. Allerdings wurde sehr viel gepatzt und das zu Gunsten der Gäste. Leck patzte aber zuerst, sodass Matthias bereits nach einer Stunde die Partie gewann. Mohammedreza gewann ebenfalls souverän. Holger und Alexander holten jeweils ungefährdete halbe Punkte. Bei der Führung von 3:1 war vermutlich der Kampf in den Köpfen bereits abgehakt. Dieser Spieltag zeigte aber, dass eine solche Einstellung ein großer Fehler ist. Erst verpatzte Rolf sein immer gewonnenes Endspiel, als er sich mit der Quadratregel verrechnete. Kurze Zeit später kopiert Sebastian den Turmendspielpatzer. Allerdings am Ende noch mit einem Remis. Julian spielte seinen Gegner in der Eröffnung schwindelig, anstatt zu vollstrecken ging er am Ende leer aus. So servierten wir Leck 2,5 Punkte auf dem Silbertablett und der erste Mannschaftspunkt der Saison ging verloren.

Sicht auf den Spielsaal.
@Andrè Schulz (ChessBase)
Im Gespräch nach der Partie.
@Andrè Schulz (ChessBase)
Ivan Cheparinov am Schachbrett.
@Andrè Schulz (ChessBase)
Analyse nach der Partie in Hamburg.
@Andrè Schulz (ChessBase)
Jesper Sondergaard Thybo am Schachbrett.
@Andrè Schulz (ChessBase)
In Kiel bei der 2. Bundesliga: Magnus Ermitsch.
@Afshin Farokhi
Ashot Parvanyan remisierte am ersten Brett.
@Afshin Farokhi
Daniel Kopylov
@Afshin Farokhi

Die vierte Mannschaft musste erneut Lehrgeld zahlen. Gegen erfahrene Lübecker, die immer oben in der Landesliga mitspielten, gab es eine herbe 6,5:1,5 Niederlage. Kenneth, Moritz und Hanna spielten Remis. Bei gleichzeitigem Sieg von Glückstadt übernimmt unsere vierte Mannschaft wieder die rote Laterne, siehe Tabelle Landesliga.

Für die meisten Doppelbauern ist es vermutlich ein Jour fixe und ein Besuch in Hamburg und das Anfeuern unseres Teams sind fest eingegeplant. Dennoch sicherheitshalber hier nochmals ein Hinweis auf das bevorstehende Bundesligawochenende in Hamburg:

Auf dem Programm steht für uns nicht nur das richtungsweisende Duell mit unserem Reisepartner und Bundesliga-Dino HSK (Freitag 16 Uhr), sondern auch die beiden Wettkämpfe gegen den starken Aufsteiger Deggendorf (Samstag 14 Uhr) und gegen die mit einigen Weltklassespielern gespickte Mannschaft von München 1836 (Sonntag 10 Uhr). Unter dem Titel "Hamburg spielt Schach!" hat der HSK ein interessantes Rahmenprogramm gestrickt. Getreu dem Sponti-Motto der 70er Jahre gilt also mal wieder: "Alle hin da!"

Alle Teaminfos finden sich zum Beispiel hier.

Ein Vorbericht auf Chessbase findet sich hier.

Moin zusammen,

den Jetlag der Rückreise noch etwas in den Knochen, gibt es jetzt eine kurze Bilanz aus Sicht der Reiseleitung. Das soziale Miteinander hat sich in unserer Unterkunft schnell gefunden. Es ergab sich ein Generationen übergreifendes WG-Feeling, das für alle eine lockere und entspannte Atmosphäre schaffte. Jeder hat sich positiv in die Gruppe eingebracht, ob mit Tatkraft oder mit dem Verbreiten guter Laune. Ein besonderer Dank gilt den erwachsenen Reisebegleitern, mit denen ich jederzeit wieder so eine Reise durchführen würde. Wolfgang schaffte es, mit seiner kulinarischen und schachlichen Expertise, die wenige Zeit zwischen den Runden für unsere Kids abwechslungsreich zu gestalten.

Der Spielsaal im Überblick

Die Doppelbauer-Turnierreise zum Nord-West-Cup nach Bad Zwischahn war ein voller Erfolg. Alle Teilnehmer waren begeistert und wünschen sich viel mehr solcher gemeinsamen Projekte. Ein Bericht von Thomas Böhm folgt. Hier schonmal ein Foto unserer kleinen Reisegruppe:

Von links nach rechts: Victoria Bräutigam, Wolfgang Pajeken, Oscar Reese, Katerina Bräutigam, Alexander Bräutigam, Thomas Böhm, Bjarne Vollbehr, Holger Hebbinghaus, Peter Woltmann, Farouk Thoumi.

Ebenfalls mit dabei waren noch Hanna Gressmann, Kenneth Nahnsen, sowie die begleitenden Eltern Dr. Irina Bräutigam und Rames Reese.

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