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Mit drei Heimspielen starteten die neuen Saisons. Für die Verbands- und Landesliga endete damit die über 1,5-jährige Pause. Für viele Spielerinnen und Spieler war es gleichbedeutend mit dem Ende der eigenen Wettkampfpause. Die Oberliga hingegen spielte ihre Saison noch im August zu Ende, so dass der Start dort nicht ganz so kalt war.
Unsere Verbandsliga begrüßte den SV Eutin. Der neue Teamchef Moritz K. hatte alles im Griff und startet mit seiner Mannschaft mit einem 4,5:3,5 Sieg in die neue Saison. Nach zwei Stunden stand es bereits 2:2 und nach circa drei Stunden 3,5:3,5, sozusagen ein Blitzstart in die Saison. Dabei verließ sich das Team auf Levi, der zum 4,5-Sieg seinen Mehrbauern zum Matchwinner machte. Kenneth und Gunnar konnten ebenfalls gewinnen. Moritz K., Hanna und Joachim steuerten jeweils ein Remis bei. Lukas N. und Darian gingen dieses Mal leider leer aus.
Die Landesliga war nicht so flott. Zu Gast war SV Bargteheide. Die Bargteheider kamen ersatzgeschwächt nach Kiel. Unsere Start-Acht war auch nicht vollzählig, allerdings waren wir im Schnitt 255 Punkte besser. Allerdings müssen Partien auch erst einmal gespielt werden. Und so machte Bargteheide die 255 Punkte während des Kampfes locker wett. Nach zwei Stunden gingen wir mit einem Sieg von Sebastian in Führung und bei Moritz G. sah es mit zwei Mehrbauern auch gut aus. Das waren dann aber auch schon die Hoffnungsschimmer. Und plötzlich führten die Gäste 2,5:1,5. Lukas erkämpfte sich ein Remis und Jörg und Mohammedreza verloren. Moritz G. konnte seine Partie gewinnen und einen guten Einstand feiern. An den offene Brettern 1-3 sah es aber nicht gerade souverän aus. Mit einer Figur gegen zwei Bauern mehr hatte Thomas anständig zu zittern. Bülent hatte einen Mehrbauer, allerdings ein Doppelbauer, in einem Turmendspiel und bei Alexander war im Turm-Springer-Endspiel alles ausgeglichen. In der Folge war das Zittern bei Thomas vorbei, er verlor seine Partie. Alexander konnte aber irgendwie betrügen und gewinnen. Beim stand von 3,5:3,5 ruhten alle Hoffnungen auf Bülent. Und Bülent zog zum 4,5:3,5 durch, irgendwie jedenfalls...
Eine Stunde später ging die Oberliga an die Bretter. Außer Mats, für ihn blieb kein Gegner übrig, sodass wir gegen Lübeck mit einem Punkt Vorsprung starteten. Es dauerte auch nicht lange, da war der andere Mads fertig und teilte die Punkte. Nach langem Hin und Her und einer zwiespältigen Partie schlossen sich Matthias und Dirk mit einem Remis an. In einer optisch hoffnungsvollen Stellung verlor Julian gegen Tigran. Genau andersherum war es an Brett 1 bei Jakob. Sein Gegner schätze die eigene Stellung auch viel besser ein, aber irrte. Jakob stellte den knappen Vorsprung wieder her. In einer eher schlechteren Stellung ergatterte sich Magnus einen halben Punkt und auch Keyvan konnte trotz Minusbauern das Remis sichern. Ein Mannschaftspunkt war zu diesem Zeitpunkt sicher. In Rolfs noch offener Partie hatten bereits beide Seiten ein Remisangebot abgegeben. In der Zwischenzeit erhöhte der Punktestand aber Ullrichs Druck. Die Stellung gab aber nichts weiter her, sodass es am Ende bei der Oberliga auch zum 4,5:3,5 Erfolg kam.
Mit viel Glück ging der Saisonstart überall knapp gut, aber am Ende wurden jeweils zwei Mannschaftspunkte eingefahren. Nach über einem Jahr erfolgte somit auch das erfolgreiche Debüt der Fusion auf Mannschaftsebene.

Weiter geht es für die Oberliga am 21.11. in Hamburg gegen den HSK III, die ebenfalls 4,5 gewannen. Die Landesliga fährt nach Bad Schwartau, die natürlich....ja natürlich auch 4,5 gewannen. Die Verbandsliga hat spielfrei und ist erst am 12.12. wieder im Einsatz.

Hier ein kleiner Zwischenstand vom Grand Swiss der Kieler Bundesligaspieler und der deutschen TeilnehmerInnen:

Name   Verein Runde 1 Runde 2 Runde 3 Runde 4 Runde 5 Runde 6 Runde 7 Runde 8 Runde 9 Runde 10 Runde 11 Punkte
GM Andrey Esipenko 6 SK Doppelbauer Kiel \bullet  GM Erigaisi Arjun - 1/2 \circ GM Jules Moussard - 1/2 \bullet   GM Vladislav Kovalev                 1
GM Ivan Cheparinov 31 SK Doppelbauer Kiel \bullet GM Raunak Sadhwani - 1/2 \circ   GM Surya Shekhar Ganguly - 1/2 \bullet   GM Jules Moussard                 1
GM Anton Demchenko 43 SK Doppelbauer Kiel \circ  GM Thai Dai Van Nguyen - 1/2 \bullet  GM Jonas Bjerre - 1 \circ GM Levon Aronian                 1 1/2
GM Jonas Bjerre 99 SK Doppelbauer Kiel \bullet    GM Alexander Donchenko - 1/2 \circ    GM Anton Demchenko - 0 \bullet GM Mustafa Yilmaz                  1/2
GM Alexander Donchenko 45 OSG Baden-Baden \circ   GM Jonas Bjerre - 1/2 \bullet   GM Thai Dai Van Nguyen - 1 \circ   GM Maxime Vachier-Lagrave                 1 1/2
GM Matthias Blühbaum 52 SF Deizisau \bullet  GM Luka Budisavljevic - 1 \circ   GM Radoslaw Wojtaszek - 1/2 \bullet   GM Yangyi Yu                 1 1/2
GM Vincent Keymar 64 SF Deizisau \bullet   GM Yangyi Yu - 1/2 \circ   GM Jeffrey Xiong - 1  \bullet   GM Yuriy Kryvoruchko                 1 1/2
GM Dimitrij Kollars 75 SF Deizisau \bullet   GM Boris Gelfand - 1 \circ   GM Yuriy Kryvoruchko - 1/2 \bullet   GM Pavel Ponkratov                 1 1/2
IM Elisabeth Pähtz 11 SV Sterkrade-Nord \circ  WGM Deysi Cori T. - 1  \bullet   WGM Leya Garifullina - 1 \circ   GM Tingjie Lei                 2

Aus Kieler Perspektive war das Duell wischen Jonas Bjerre und Anton Demchenko von besonderem Interesse. Vor rund zwei Wochen saßen die beiden noch nebeneinander am Brett und hatten beide großen Anteil an dem sehr starken Abschneiden des Bundesligateams. Jonas Bjerre kam nach etwa 30 Zügen ins hintertreffen und musste sich sauber verteidigen. Dieses funktionierte lange sehr gut. Nach etwa 60 Zügen folgten einige ungenaue Züge, wodurch er zuerst einen Bauern und später die Partie. In allen anderen Begegnungen lief es aus Kieler Sicht gut. Kein Punkt wurde abgegeben. Anton Demchenko, Jonas Bjerre, Alexander Donchenko, Matthias Blühbaum, Vincent Keymar und Dimitrij Kollars stehen aktuell mit 1,5/2 Punkten da. Langsam selektiert sich das Feld und der ein oder andere ganz große Name taucht auf dem Turnierplan auf. Die stärksten Gegner haben morgen wohl Anton Demchenko mit Levon Aronian und Alexander Donchenko mit Maxime Cachier-Lagrave. Auch für Elisabth Pähtz läuft es richtig gut. Sie steht nach zwei Runden mit einer weißen Weste da. Nicht so gut läuft es hingegen den "Kiel-reisenden" Nikita Meshkovs. Leider konnte er den Schwung aus dem Gewinn des GM-Turniers in Kiel, mit einer Zwischenstation bei der Endrunde in Berlin, nicht mitnehmen und steht mit ausbaufähigen 0/2 Punkten da. Hier noch ein kleiner schachlicher Einblick vom Turnier:

Die erste Runde des FIDE Grand Swiss ist gespielt und die Mitglieder unseres Bundesligateams sowie die Deutschen TeilnehmerInnen waren nicht unerfolgreich. Die vier Spieler unseres Teams remisierten alle gegen ihre Gegner. Hierbei spielte Jonas Bjerre gegen den Deutschen Alexander Donchenko. Den Wahrscheinlich größten Erfolg erzielte Dimitrij Kollars gegen den WM-Herausforderer von 2012 Boris Gelfand. Er konnte gegen ihn in einer sehenswerten Partie im Mittelspiel einen Vorteil erreichen. Nach 62 Zügen streckte Gelfand schließlich die Waffen. Auch Matthias Blühbaum und Elisabeth Pähtz konnten ihre Partie gewinnen. Alle Ergebnisse findet ihr in der Tabelle.

Ein Highlight folgt auf das Nächste! Das FIDE Grand Swiss ist eines der drei Turniere (bzw. Turnierserien), welche als Preis Startpläte für das Kandidatenturnier zum Weltmeisterschaftskampf bieten. Die anderen beiden Turniere sind der Chess World Cup 2021 (Sotchi, Russland, Juli-August 2021) und der FIDE Grand  Prix 2022 in Berlin.

Ursprünglich sollte das ISle-of-Man-Open in das Qualifikationssystem integriert werden, doch das Turnier auf der irischen Insel war keineswegs sicher. Corona drohte an das Turnier ins Wasser fallen zu lassen. Kurzerhand wurde das Turnier in die lettische Hauptstadt Riga verlegt. Auch hier gab es einige Unwägbarkeiten, da Lettland sich in einem restriktiven Lockdown befindet. An dieser Stelle gab es eine gute Nachricht: Das Turnier kann unter erhöhten Hygienemaßnahmen und anderen Maßnahmen durchgeführt werden. Es hagelte auch eine Kritik und einige bekannte Schachgrößen verzichteten auf ihren Startplatz. Dazu zählen unter anderem Hikaru Nakamura, Alexander Grischuk, Richard Rapport und Shakhiyar Mamedyarov.

In dem 11 rundigen Turnier gehen insgesamt vier Kieler Bundesligaspieler an den Start. Andrey Esipenko (Setzlistenplatz 6), Ivan Cheparinov (Setzlistenplatz 31), Anton Demchenko (Setzlistenplatz 43) und Jonas Bjerre (Setzlistenplatz 99). Die Deutsche Delegation besteht aus Alexander Donchenko (Setzlistenplatz 45), Matthias Blühbaum (Setzlistenplatz 52), Youngstar Vincent Keymar (Setzlistenplatz 64) und Dmitrij Kollars (Setzlistenplatz 75). Zudem startet im Frauenturnier Elisabeth Pätz vom Startplatz 11.

Die Runden starten täglich um 13 Uhr. Die Turnier findet vom 27.10. bis 7.11. (Ruhetag am 2.11.) statt. Die Partien können auf chess24 live verfolgt werden.

Die Deutsche Meisterschaft der Frauen Mannschaften der Landesverbände ist beendet. Das Team aus SH mit den Doppelbauern Hanna, Sonja, Katerina und Celina waren gleich vier Kielerinnen am Start.

In der Abschlussrunde ging es noch einmal gegen einen der südlichsten Gegner: Wüttemberg. Nach einem harten Kamp ergab sich am Ende eine Punkteteilung mit 4-4. Das Team konnte sich somit leider nicht weiter verbessern und landete auf dem 9. Platz. Diemeisten Punkte im SH-Team holte Anke Freter (SK Norderstedt) mit 4,5/5 Punkte am 5-6 Brett. Ebenfalls Katerina punktete mit 3,5/5 Punkten stark am 6-7 Brett. Ein herzlicher Glückwunsch geht natürlich nach NRW, welche souverän mit 10/10 Mannschaftspunkten den Titel für sich sicherten.

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