- Julian Rieper
In der dritten Runde hatten sowohl die Jugendbundesliga als auch die Jugendlandesliga ein Heimspiel. Die Jugendbezirksliga spielte auswärts in Raisdorf.
Jugendbezirksliga
Die Jugendbezirksliga fuhr mit geringen Chancen nach Raisdorf. In der Jugendbezirksliga werden immer 2 Partien an einem Tag gespielt.
Die erste Runde ging mit 1:3 knapp verloren. In der Rückrunde konnte sich dann aber ein starkes 2:2 erkämpft werden.
Jugendlandesliga
Die Jugendlandesliga spielte gegen eine starke Elmshorner Mannschaft.
Selbst mit guter Aufstellung spielend, versprach dies ein spannender Kampf zu werden.
Der Spieltag begann für die Jugendlandesliga pünktlich, wobei ein gewisser Spieler noch aus dem Bett geklingelt werden musste.
Die Partien waren lange Zeit spannend. Bjarne beendete die Partie als Erstes mit der Aussage, dass die Stellung doch eindeutig Remis sei.
Dies musste er dann doch nochmal genauer erklären. Es wurde dann auch eingesehen, dass man die Partie doch noch hätte weiterspielen können.
Später endeten auch die Begegnungen an Brett 1 und 3 im Remis.
Darian geriet an Brett 2 in eine verlorene Stellung mit 2 Bauern weniger. Er zauberte noch ein bisschen und gelangte in ein Turmendspiel mit Bauern weniger.
Das Turmendspieltraining bei Magnus scheint sich ausgezahlt zu haben.
Der Gegner traute sich nicht, mit Bauern mehr, Darians Endspieltechnik zu testen und bot stattdessen Remis.
Zwischenstand also ausgeglichen, allerdings war Elmshorn an den Brettern 4 und 5 klarer Favorit.
Tom begann das Spiel mit 10 Minuten weniger, frühstückte am Brett und hatte eine Stunde später immer noch 1:20 Stunden auf der Uhr.
So setzte er seinen deutlich jüngeren Gegner Michael Moskalenko mit der Zeit unter Druck. Und tatsächlich passierte der Fehler.
Leider auf der falschen Seite. Zu schnell gezogen und leichtfertig den Punkt verloren. Spielstand 2:3.
Nun lag es an Erik, das Remis zu retten. Keine leichte Aufgabe, wenn man 250 Punkte weniger hat.
Doch Erik zeigte seine Klasse. In der Eröffnung erzeugte er eine Schwäche in der gegnerischen Bauernstruktur.
Anschließend wurde auf diese Schwäche gespielt. Im Endspiel konnte er Freibauern bilden und schließlich in ein gewonnenes Turmendspiel abwickeln.
Eine tolle Leistung zu einem verdienten 3:3 Endstand.
Jugendbundesliga
Die Jugendbundesliga startete etwas verspätet. Um 10 Uhr waren nur 2 der Spieler da, die mit dem Zug angereisten.
Die anderen Spieler verspäteten sich um 20 Minuten. Grund dafür war ein verpasster Bus bei einem Spieler.
Unglücklich auch, dass hier die falsche Nummer gewählt wurde, um uns die Verspätung mitzuteilen.
Hier würde ich doch mal sehr daran appellieren, mehr Zeit für die Fahrt einzuplanen.
Bei strenger Auslegung könnte dies sonst auch zu einer kampflosen Niederlage führen.
Die Partien waren von Beginn an äußerst spannend, vor allem nachdem Peter mal wieder in eine Eröffnungsfalle lief.
Das ist für Peter ja nichts Neues. Und so bot er mehrere nette Geschenke an.
Der Gegner wollte aber diese Geschenke wiederholt nicht annehmen und gab Peter seinerseits den Läufer als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk.
Moritz spielte eine Theorievariante, in der er auf Kosten von bis zu 2 Bauern die gegnerische Bauernstruktur zerstörte.
Eine sehr gelungene Taktik mit der er sich trotz der Minusbauern Vorteil erarbeitete.
Am Ende konnte er diesen positionellen Vorteil doch nicht in einen Materialvorteil umwandeln und sie trennten sich friedlich.
Die spannendste Partie gab es am ersten Brett. Mit einer sehr seltenen Eröffnung entstand sehr früh ein sehr dynamisches Spiel.
Es wurde auf entgegengesetzter Seite rochiert und beide Seiten bereiteten sich auf einen Angriff vor.
Dabei wurde sehr viel Zeit investiert. Den großen Knall gab es dann aber doch nicht.
Stattdessen einigte man sich auf Remis. Beide Seiten vermuteten als Verlierer aus dem offenen Schlagabtausch hervorzugehen.
Als Schachfan hätte ich diese Fortsetzung gerne gesehen.
Özkan bekam nach einer Niederlage in seinem 1.Spiel in der Jugendbundesliga eine zweite Chance.
Und die nutzte er. Er ließ dabei seinem gleichstarken Gegner nicht den Hauch einer Chance und verwandelte seinen Vorteil im Endspiel mit ausgezeichneter Technik.
Katerina und Bjarne spielten gewohnt souverän. Ein Qualitätsgewinn und ein Bauerngewinn im Mittelspiel reichte jeweils, um den vollen Punkt einzufahren.
Am Ende stand hier ein souveräner 5:1 Sieg.
Ausblick:
Zwischen den Tagen (26.-30.12.) dürfen vier unserer Spieler wieder bei der DVM U16 um den Titel kämpfen.
Das nächste Spiel der Jugendbundesliga im neuen Jahr (19.01.) ist ein Heimspiel gegen unseren altbekannten Gegner vom Lübecker SV.