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DVM U14 2022 Kelheim – Drama

5. Runde

In der 5. Runde spielen wir gegen Staßfurt mit den beiden stärksten Spielern an 1 und 2 mit über 2000 DWZ. Ein bekanntes Familienduell zwischen den Haubolds und den Bräutigams. Das Match lief erstaunlich gut. Alle Bretter konnten nach der Eröffnung Vorteil erlangen. Bjarne überspielte den Gegner erneut in der modernen Verteidigung. Nach einem groben Patzer musste er aber noch lange um den Sieg kämpfen und durfte daher noch seine Technik im Turmendspiel unter Beweis stellen. Alexander steuerte ein Remis gegen Christian Haubold bei.

Luxuan opferte einen Bauern und kam in Vorteil. Der Gewinnweg wäre an dieser Stelle für die meisten Spieler im Turnier zu viel gewesen, so auch für Luxuan und er steuerte ebenfalls ein Remis zur 2:1 Führung bei. Katerina kämpfte sich nach schwierigem Beginn wieder in die Partie zurück. Leider wie in fast allen Partien auf Kosten der Zeit. Mit teilweise nur 10 Sekunden auf der Uhr fiel die Verteidigung dann doch noch nach sehr guten Technik ihres Gegners.

 

Somit erneut nur ein Unentschieden. Die Chancen auf den Titel rücken in weite Ferne, zumal Garching überraschenderweise sogar Dresden besiegen konnte.

 

6. Runde

In der 6. Runde wurden wir dann unserer Favoritenrolle gerecht. Die Gegner von Bjarne und Luxuan spielten äußerst dubiose Varianten und Bjarne beendete die Partie mit mehr Zeit wie bevor der Partie. Luxuan konnte damit auch seinen ersten überaus verdienten ganzen Punkt holen.

Alexander machte dann den Sieg mit einem Remis sicher. Katerina hatte mit Maurin Möller erneut einen Spieler über 2000 DWZ vor sich. Nach eher schwachem Beginn spielte sie eine äußerst spannende und hochkomplexe Partie. Wieder in Zeitnot belohnte sie sich nicht mit einer schönen Mattkombination und verlor die Partie noch.

 

Vor der letzten Runde ist die Ausgangslage äußerst spannend. Fünf Mannschaften mit 8 Punkten ringen um die begehrten Plätze auf dem Podest. Wir stehen jetzt auf Platz 5 und haben morgen gegen USV Halle gute Chancen auf das Podest. Der erste Platz ist bereits vergeben. Unsere Gegner aus Runde 2 konnten, nach einem Unentschieden gegen uns, alles gewinnen und sind nun uneinholbar an der Spitze. Herzlichen Glückwunsch!

 

7. Runde

Die letzte Runde war für alle Zuschauer, besonders für mich ;), wieder sehr nervenaufreibend. Unsere ersten beiden Bretter kamen gut aus der Eröffnung. Bjarne und Luxuan mussten der hohen See wieder Tribut zollen und standen nach der Eröffnung auf vollkommen verlorenen Posten.

Luxuan konnte dem Druck nicht standhalten. Alexander spielte überzeugend und gewann seine bereits deutlich bessere Stellung mit einer Taktik. Zwischenstand 1:1. Katerina stand zu diesem Zeitpunkt gut. Es sah alles nach einem 2:2 aus. Für das Podest brauchten wir allerdings einen Sieg. Als Bjarne dann zu uns auf das zweite Schiff kam, gingen alle von einer Niederlage aus. Als er dann von einem Sieg berichtete, waren alle geschockt. Sowohl Gegner als auch Mitspieler, die noch um die Podestplätze kämpften. Was war passiert: In komplett verlorener Stellung verteidigte sich Bjarne noch halbherzig und versuchte noch ein bisschen zu tricksen. Der Gegner schien zu viel Zeit mit Schach online zu verbringen. Der Bauer wandelte sich automatisch in eine um. Dies führte leider zu einem Matt. Eine Unterverwandlung in einen Springer hätte hier den Sieg gebracht.

Manche mögen hier von unverschämten Glück sprechen, doch damit bleibt Bjarne mit 7/7 Punkten bei allen gespielten deutschen Meisterschaften weiter bei 100%. Bei der anschließenden Siegerehrung wurde er noch als Brettbester geehrt.

Katerina machte den Abschluss und gewann verdient zum 3:1 gegen Halle.

 

Eine Partie war noch am Laufen und wir fanden uns auf dem 2. Platz wieder. Doch die letzte Partie endete tragischerweise in einem Remis, mit dem Baden-Baden noch gegen den neuen deutschen Meister Garching gewinnen konnte. Baden-Baden landete damit auf dem 2. Platz und wir endeten auf einem hervorragenden 3. Platz.

 

Tabelle: Endstand

 

Die deutsche Meisterschaft war wieder mal ein tolles Erlebnis und äußerst spannend bis zur letzten Partie. Die Unterkunft war gut und der Spielort außergewöhnlich. Die Planung und die Qualität des Essens ließen etwas zu wünschen übrig. Nach diesen aufregenden Tagen steht uns nur noch eine neunstündige Heimfahrt bevor.

 

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr!