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DVM U14 in Kelheim: Seekrank

Der erste Spieltag startete nach einer ruhigen, zum Teil ausgeschlafenen Nacht, entspannt und zuversichtlich am Frühstückstisch. Da die Runde morgens erst um 9 Uhr beginnt, konnten wir ohne Stress uns zum Spielbereich auf dem Schiff aufmachen. Die ersten 2 Tische spielen in einem eigenen Bereich in einem runden Salon. Die äußere Seite darf auf einem Sofa Platz nehmen, während die innere Seite einen hervorragenden Blick auf die Donau bekommt.

1. Runde

Bjarnes Gegner hatte eine Möglichkeit in Vorteil zu kommen. Dies war aber sehr schwer zu sehen und Bjarne wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Luxuan kam nach Vorbereitung gegen Caro-Cann schnell in Vorteil. Katerina spielte eine spannende Partie und konnte nach leichtem Nachteil wieder ausgleichen. Allerdings währte die Freude nicht lange und sie musste sich nach einer übersehenen Taktik ihrem Gegner geschlagen geben. Alexander tauschte in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern ab. Er konnte die schlechte Positionierung des gegnerischen Läufers ausnutzen und gewann das Endspiel. Luxuan spielte eine gute Partie, wickelte in ein gewonnenes Turmendspiel mit 2 Mehrbauern ab. Aber als ich dann das Ergebnis hörte, war ich überrascht zu hören, dass sie Remis endete. Die hohe See machte die Bauern offenbar bewegungsunfähig und wollten wohl auch nicht geschlossen zum Brettende marschieren. Somit fraßen beide Türme die entscheidenden Bauern und Luxuan blieb mit einer remisen Stellung mit 3 gegen 2 Bauern übrig. Er entschied sich daher für ein Remis, um den Mannschaftssieg zu einem 2,5:1,5 zu sichern.

 

Anderen Teams passte die ungewohnte Umgebung auf einem Schiff offenbar nicht.

Staßfurt gab einen Mannschaftspunkt ab. Der HSK verlor sogar.

 

2. Runde

Luxuan schien die Seekrankheit nun endgältig gepackt zu haben und er konnte das schottische Vierspringerspiel nicht vom Giuco Piano unterscheiden Diese frühe Schwäche konnte er im Laufe der Partie nicht mehr ausgleichen. Katerinas Stellung war lange sehr komplex. Dies führte bereits früh in der Partie zu Zeitnot. Mit einem offenen König war die Stellung im Mittelspiel für Katerina immer schwieriger zu spielen und sie musste erneut die Segel streichen.

Somit lagen wir bereits 0:2 hinten. Brett 2 und 3 waren lange hart umkämpft. Zuerst gewann Bjarne und verkürzte auf 1:2. In einer Must-Win Situation kämpfte Alexander als Mannschaftsführer nach einem sehr harten Manövrierkampf seinen Gegner schließlich im Bauernendspiel nieder. Mit dem Unentschieden hielten wir immer noch Kontakt zur Spitze.

 

Nach Tag 1 haben nur Halle und Dresden noch alle 4 Mannschaftspunkte

 

Mittagessen und Abendessen konnten sich die Spieler auf dem 2. Schiff bestellen. Es kam aber scheinbar zu Verwirrung, was und wie viel man bestellen darf. Trainer, Eltern und Betreuer müssen das Essen teuer bezahlen. Mit der Qualität konnte das Schiffsrestaurant die Preise leider nicht rechtfertigen. Wenn man vom Fast Food redet, ist man hier schon sehr nah dran.

 

Morgen geht es in die zweite Doppelrunde gegen Plettenberg oder war es Plettenburg;)