Bis morgen findet noch der deutsche Schachgipfel in Magdeburg statt. Neben den Deutschen Einzelmeisterschaften, den German Masters und den Deutschen Amateurmeisterschaften findet auch die Deutsche Pokaleinzelmeisterschaft im Maritim Hotel statt.
Levi Malinowsky ist der jüngste Teilnehmer am Pokal und schlägt sich hervorragend. Das Pokalturnier wird nach folgendem Modus ausgetragen:
Die Startrangliste wird ausgelost und danach wird im KO System gespielt. Geht eine Partie Remis aus, entscheiden Blitzpartien über das Weiterkommen. Alle ausgeschiedenen Spieler setzen den Wettkampf dann in einem Turnier nach Schweizer System fort.
Levis Strategie war die folgende: Da seine Gegner alle besser gerated waren, spielt er Remis und gewinnt dann die anschließenden Blitzpartien.
In der ersten Runde hatte er leider spielfrei und konnte die Taktik nicht anwenden.
Die zweite Runde spielte er Remis gegen einen 130 DWZ stärkeren Gegner. Den anschließenden Blitzkampf konnte Levi dann für sich entscheiden.
Ein Remis gelang auch in der dritten Runde, diesmal hatte der Gegner 200 DWZ Punkte mehr. Auch hier konnte Levi den Blitzkampf gewinnen.
Im Halbfinale bekam Levi es dann mit dem starken Sebastian Müer zu tun (300 DWZ Punkte mehr). Dieser verbesserte langsam immer mehr die Stellung und gewann sie am Schluss leider. Aber was für eine Leistung von Levi: Bei diesem starken Feld bis ins Halbfinale zu kommen gegen Gegner, die viel erfahrener sind als er und trotzdem diese Gegner mit einer Ruhe und Abgezocktheit im Blitzen unter Druck zu setzen, ist eine reife Leistung. Herzlichen Glückwunsch!
Morgen spielt er dann im Schweizer System Turnier noch die letzte Runde und dann geht es wieder nach Hause.
In der parallel stattfindenden Deutschen Einzelmeisterschaft liegt Ashot mit einem halben Punkt Vorsprung immer noch in Führung, morgen ist auch da die letzte Runde.
In der DSAM hat Alexander mit 3 aus 4 bisher die meisten Punkte aller Doppelbauern geholt.
