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2. Frauenbundesliga vor Saisonabschluss

Nachdem wir die erste Doppelrunde noch souverän gewonnen hatten und als Tabellenführer überwinterten, gab es erstmal ein paar Monate Pause. Mitte März sollte es dann nach Bad Godesberg gegen Solingen und Bad Godesberg gehen, und ich wollte entspannt aussetzen. Doch ein paar Tage vor der Runde, die Hotelzimmer waren schon gebucht, erreichte mich die Nachricht, dass Bad Godesberg die Mannschaft zurückzieht, da es zu viele Coronafälle in der Mannschaft gibt. 

Es ist zwar sehr ärgerlich, so kurz vor der Doppelrunde davon zu erfahren und Bad Godesberg als Ausrichter ist dann auch ärgerlich. Aber, da das leider kurzfristig passieren kann, hoffe ich nur, dass die Godesberger Spielerinnen wieder alle wohlauf sind.

Glücklicherweise sprang Solingen als Ausrichter ein, denn eine Runde auszurichten, ohne selbst dabei zu sein, ist auch nicht so optimal. Die Zimmer konnte ich noch umbuchen und die zuggebundenen Tickets galten auch bis Köln, so dass nur die Regionalfahrkarte anfiel. Und für Marta, die dankenswerterweise Hanna, Celina und Christiane mit dem Auto aus Hamburg noch Solingen mitnahm, war die Reise nach Solingen auch etwas kürzer. Leider wurde Hanna kurzfristig noch krank (kein Corona) und da die ebenfalls aussetzende Katerina jetzt schon etwas anderes geplant hatte, sprang ich ein, obwohl ich eigentlich momentan schachlich nicht so gut drauf bin und am Sonntag auch schon verplant war. Also ein Zugtrip hin und zurück nach Solingen an einem Tag. Die Hinfahrt verlief ohne Probleme und ich hatte noch Zeit, meine erforderlichen Schritte zu laufen. 

In Solingen wurden wir nett empfangen, aber leider war Solingen nur zu fünft und sie ließen ausgerechnet Martas Brett frei, die so viele Strapazen auf sich genommen hatte und Celina und Christiane soweit gefahren hat. Trotz des 1:0 im Rücken und einer guten Stellung bei mir und Elisa, gelang nur Elisa ein Sieg und Alina ein Remis. Ich vergeigte meine gute Stellung noch, da ich irgendwie den Faden verlor, so dass wir sehr unglücklich mit 2,5 : 3,5 verloren, da Celina und Christiane gegen ihre sehr viel stärkeren Gegnerinnen nichts holen konnten.

Gegen unsere Reisepartnerinnen spielte Solingen wieder zu sechst und fuhr einen 5:1 Sieg gegen die in zweifacher Unterzahl spielenden Hansestädter ein. Durch den Rückzug von Bad Godesberg war somit die Tabelle etwas verzerrt, an der Spitze thront Solingen, die Hansestädter Lübeck und Hamburg finden sich am Tabellenende wieder und wir sind Zweiter. Die Rückfahrt aus Solingen war für mich leider nicht so entspannt, denn aufgrund eines Notfalleinsatzes am Gleis hätte mein Zug mind. 90 Minuten Verspätung gehabt. Da ich solange nicht am Gleis warten wollte und genau weiß, dass bei so einem Fall die Verspätung sich aufsummiert, nahm ich stattdessen Regionalbahnen, was auch 2 Stunden länger dauerte, aber ich fuhr wenigstens. Die Verspätung meines ursprünglichen Zuges stieg tatsächlich auf über 2 Stunden an, also gut, dass ich die Alternative gewählt habe.

Am 3. April spielten wir unsere verlegte Einzelrunde gegen Lübeck in Kiel. Gleichzeitig spielte dort unsere 2. Männermannschaft, so dass wir gemeinsam am Morgen aufbauten. Durch die Fusion sah ich am Sonntagmorgen viele neue Gesichter von starken Spielern und sehr starkes Schach. An dieser Stelle noch herzlichen Glückwunsch zum souveränen 7:1 Sieg und an Magnus, der einen Tag vorher Landesmeister im Blitzschach wurde.

Unsere Gäste aus Lübeck kamen leider wieder nur in Unterzahl und in einer schwächeren Aufstellung, so dass wir Favorit waren und die 2 Mannschaftspunkte sicher einfahren sollten. Aber es wurde schwieriger als gedacht.

Im Duell der etwa gleichstarken Spielerinnen musste Sonja sich Alexandra beugen, dafür erreichte Hanna gegen die stärkere Irina ein Remis und Katerina konnte im Jugendduell Lisa schlagen, die 2020 Deutsche Meisterin in der U10w wurde. Starke Leistung von Katerina! Bei Sabrina ging es irgendwie hin und her und am Ende stand sie schlechter, aber die Gegnerin fand zum Glück nicht den Gewinnweg, so dass sie sich auf Remis einigten. Somit stand es 3:2 und wir brauchten noch einen halben Punkt.

Ich stand nach der Eröffnung besser und hatte einen gesunden Bauern mehr. Doch leider habe ich mich darauf zu sehr ausgeruht und spielte sehr arglos und unkonzentriert weiter, so das meine von der Zahl her deutlich schwächere Gegnerin plötzlich ein paar Bauern von mir fressen konnte und ich mich in einer Verluststellung wiederfand. Zum Glück wurden wir beide müde und ich konnte mit viel Glück die Partie noch zum Remis drehen und zum glücklichen Mannschaftssieg beitragen.

 

Keine gute Leistung, aber auch mit 3,5 : 2,5 zählt es als Mannschaftssieg.

Jetzt geht es am 9.4. und 10.4. in Lübeck zur letzten Doppelrunde.