Im dritten Spiel der Saison holte die erste Mannschaft den dritten Sieg im Auswärtsspiel gegen Lübeck III.
Auf allen Brettern wurde ruhig und verhalten gestartet. Nach Ablauf der ersten Stunde ergab es die ersten Spannungen auf den Brettern. Bei beiden Alexander und Bülent kamen heterogene Rochaden aufs Brett. Alexander Petris Gegner opferte einen Bauern für Angriff. Auch Julian wollte mit seinem Königsinder auf den vollen Punkt. Sebastians König blieb lange in der Mitte und er griff wieder frühzeitig zu g4. Magnus, Lukas und Stefan gingen es ruhiger an und standen solide. Nach guten zwei Stunden bescherte Sebastian zum dritten Mal die 1:0-Führung. Allerdings hätte sich sein Gegner wegen eines Patzers in eine ausgeglichene Stellung retten können. Bülent erhöhte den Druck gegen die Moderne Verteidigung seines Gegners. Strich erst eine Figur gegen ein paar Bauern ein und nervte seinen Gegner gewinnbringend mit seinen Springern. Julians Königsinder schlug bilderbuchmäßig ein. Mit einem entblößten König und akuter Zeitnot des Gegners war es eine Frage von wenigen Zügen bis eine Taktik von Julian zum Erfolg führte. Währenddessen war bei Alexander Pluska auch Einiges los. Mit dem eingeschränkten Blick auf Alexanders König verlor Tom Linus seinen eigenen König aus dem Blickfeld. Alexander bewahrte einen kühlen Kopf und konterte den Mattangriff ebenfalls mit einem Mattangriff. Die halbe Miete war geschafft! 4:0!
In einer solide vorgetragenen Partie einigte sich Stefan auf Remis, so dass der dritte Mannschaftssieg nicht mehr zu nehmen war. Lukas überspielte in der Zwischenzeit seinen Gegner und kam in ein Turm-Läufer-Endspiel mit zwei Mehrbauern. Alexander Petri besaß in einem komplizierten Turmendspiel einen Mehrbauern. Magnus spielte souverän, so wie man es von ihm kennt. Mit sehr, sehr knapper Zeit übersah er dann eine kleine Kombination und der sicher geglaubte halbe Punkt war weg. Bei Lukas war mit mal der Glaube an den vollen Punkt ebenfalls weg. Irgendwie wickelte Lukas in ein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern ab. Lukas Problem war sein, auf der Grundreihe gefangene, König. Seine beiden Mehrbauern nutzten nichts – Remis! Alexander Petri besaß zwar nur einen Mehrbauern, aber dafür einen aktiven gegen einen inaktiven König. Nach gekonnten Manövrieren setzte Alexander den Schlusspunkt zum 6:2-Erfolg.
Ein 6:2 ist natürlich ein überragendes Ergebnis, dennoch war an diesem Spieltag sogar noch Luft nach oben. Am 16.12. kommt es zum Top-Duell gegen Norderstedt, welche ebenfalls drei Siege erringen konnten.