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Vorbericht zur LJEM

 Drei Wochen noch! Dann sind…

… die Landesmeisterschaften der Erwachsenen vorbei.

… die Ostertage Geschichte.

… die Landesmeisterschaften der Jugendlichen voll am Laufen.

Am Ostermontag werden die 13-18jährigen starten auf dem Weg die Meister- oder Vormeisterklasse zu gewinnen.

Wie bei den Erwachsenen auch wird hier in zwei Klassen gespielt. Der erste Platz der Meisterklasse qualifiziert zur Deutschen Einzelmeisterschaften im Mai in Willingen. Bei den Kleinen (<13Jahre) wird in einer großen Klasse ein 11rundiges Turnier von Mittwoch bis Sonntag gespielt. So werden hier mehr und kürzere Partien gespielt als bei den „Großen“, wo neun Runden an sieben Tagen gespielt werden.

Also noch 20mal schlafen und die LJEM beginnt! Unser Vorbereitungswochenende ist nun auch vorbei, also ist Zeit für einen Vorbericht.

Nach einem gelungenen Trainingswochenende mit IM Frank Lamprecht sind die Jugendlichen gut vorbereitet auf Endspiele!

Insgesamt vier Stunden Training konnten insgesamt 12 Teilnehmer am vergangenen Samstag genießen! Wo unsere Meisterklassenspieler vier Stunden zu Turm- und Bauernendspielen trainieren konnten und ihre ihre Fähigkeiten dort festigen und ausbauen konnten, haben die U10/U12er neben Turmendspielen auch eine Einheit zu taktischen Motiven und Mattaufgaben gemacht. All dies sollte eine gute Vorbereitung darstellen und die Erfolgschancen aller erhöhen.

Am Sonntag wurde noch ein Jung gegen Alt gespielt. Der Zeitmodus war 40min +20s/Zug. Hier konnte sich besonders Emil hervortun, welcher mit keiner Verlustpartie bei 2,5/3 Punkten gegen drei (DWZ-)stärkere Gegner punkten konnte (In der Realität stellt dies Ergebnis wohl ein realistisches Resultat dar.).

Am Sonntag (11.03.) fand ebenfalls der Stichkampf um die Plätze der Meisterklassen statt. Hier gibt es eine erfreuliche Mitteilung zu machen! Julian Steinbach konnte seinen Stichkampf für sich entscheiden und in die Meisterklasse einziehen.

 

Nun aber zur LJEM:

Wir werden mit 12 Startern dabei sein.

U18:

Mit Magnus steht in dem von zwei Lübeckern dominiertem Feld ein Doppelbauer ganz gut dar. Er wird zwar nicht die beste Ausgangslage erreichen, aber mit nur 90 Punkten Rückstand auf den an zwei gesetzten Tigran Poghosyan wird er wohl einen Angriff auf den zweiten Platz wagen und die Ergebnisse aus dem letzten Jahr werden von Magnus dieses Jahr bestimmt geschlagen und Tigran und Martin Kololli, welcher mit etwas Abstand an 1 gesetzt ist, werden sich wohl warm anziehen müssen, um nicht von dem Endspiel und Studienvirtuosen geschlagen zu werden. 

U18VM:

Mit Nanke und Josef sind hier zwei von uns weit oben angesiedelt. Nanke, welche für TuRa im Frauenbereich und bei uns im Jugendbereich spielt, wird mit Hilfe von viel Erfahrung versuchen sich gegen ihre Vereinskameradin Anna-Blume Giede durchzusetzen. Mit der doppelten Spielpraxis ist ihr Spielstil immer wieder für Überraschungen gut, auch wenn die ein oder andere Partie in dieser Spielzeit nicht ganz optimal lief. Josef, ebenfalls Mitglied unserer 2. Jugendmannschaft in der Jugendlandesliga und genau so wie Nanke maßgeblich an dem letztjährigen Gewinn der Landesliga beteiligt, musste in dem letzten Jahr zwar im Bezug auf Zahl einiges einstecken, aber spielt immer wieder überzeugende Partien. Auch aus Sicht der Kadertrainer gehört Josef genau so wie letztes Jahr zur oberen Gruppe in Schleswig-Holstein. Nun wird in diesem Jahr sein Plan sein, sich für nächstes Jahr einen Platz in der Meisterklasse zu sichern und dann anzugreifen. Zuzutrauen ist es.

U16:

In der U16 zeichnet sich mit Artur Oganessjan, Zuzug Kaloyan Popvasoilev und Tom Linus Bosselmann zwar eine Spitzengruppe ab, aber diese sollte sich nicht zu sicher fühlen. Mit Emil geht hier einer unser ambitioniertesten Spieler an den Start. Mit gigantischen 13/16 spielt er nicht nur jede ihm mögliche Ligapartie in dieser Saison, sondern verliert sie auch einfach nicht (Sieht man von einem kleinen Ausrutscher zu Saisonbeginn ab.). Lange hatten wir ihn im Verein nicht auf dem Plan, aber mit tausenden von Taktikaufgaben konnte Emil mehr als nur eine Partie für sich entscheiden und seine Erwartungen übertrifft er in nahezu jedem Turnier. Besonders bei den Norddeutsche Meisterschaft zog er von den Leistungen her stark an und wurde auf 2400 DWZ geschätzt (http://www.sk-doppelbauer.de/index.php/228-von-15-auf-6-eine-mannschaft-mit-viel-potential). Auch wenn er dies wohl nicht in diesem Turnier bestätigen wird und vielleicht auch nicht Landesmeister wird, sollte er für einen Sprung auf das Treppchen und somit auch in die nächstjährige Meisterklasse wohl ein sehr gut mögliches Resultat dieser Meisterschaft darstellen. Er zeigt immerhin immer wieder das 18- und 19hunderter kein Problem für ihn darstellen, was ich auch das ein oder andere Mal zu spüren bekomme.

U16VM:

Henry ist als jüngerer Jahrgang in der U16 am besten vorplatziert aus eben diesem Jahr. Auch wenn der ein oder andere Spieler versuchen werden ihm einen Stein in den Weg zu legen, wird er sein Angriffsschach anwenden und zahlreich Punkten. Henry hat nicht nur den ein oder anderen 1800 auf seinem Gewissen, sondern auch 8/10 Zählern in der Saison 17/18 auf dem Konto. Wir werden sehen, was die Woche bringt, aber er gehört auf jeden Fall auf das Treppchen.

U14

Dritte und jüngste Spitzenklasse im Land, aber wieder geht es nicht ohne Doppelbauer Kiel. Julian Steinbach konnte sich in einem starken Duell am Sonntag das letzte Ticket für die Meisterklasse sichern. Auch wenn Platz 10 auf der Startrangliste steht, sollte dieser Platz weder Ziel noch Erwartung sein. Als nur einer von drei 05ern in der Altersklasse von 04/05 wird er spielen. Da auf Grund der Zahl kein Druck dahinter steckt, sollte gerade das „einfach drauf los spielen“ sein wahres Potential zeigen. Ich tue mich hier schwer mit Voraussagen, daher will ich es einfach auf mich zukommen lassen und hoffen, dass alles gut für ihn läuft. Hoffen ist das falsche Wort, er kann mit jedem Punkt sehr zufrieden sein!

Die U14 Vormeisterklasse ist die einzige Klasse ohne unsere Beteiligung, daher kann man hier ohne jeden Druck zuschauen und schauen was die Tage bringen.

Wer dachte Doppelbauer wird immer kleiner nachdem Jahrgang 98/99 die LJEM verlassen hat, wird sich jetzt wundern:

U12

Mehr als 230 Punkte trennen Keyvan von seinem Verfolgerfeld. Zwar stellt ihn das unter einigen Druck, aber mit einigen LJEMs und DEMs im Rücken hat er wohl die nötige Erfahrung, um seinen Platz zu verteidigen. Ich will hier gar nicht viele Worte verlieren, aber >1800 DWZ haben nur sehr wenige in der U12 und jene welche es haben, erreichen nach diesem Start in ihre Schachkarriere wohl mit einigem an Arbeit auch die 2100/2200 und höhere Wertungszahlen, aber vor allem die angestrebte DEM-Teilnahme.

Auf Setzlistenplatz 5 steht Peter Woltmann, welcher unter dem Raisdorfer Namen Antritt, aber schon einen halben Doppelbauern ausmacht. Er trainiert sein einiger Zeit in unserer Trainingsgruppe und zeigt immer wieder, dass er ausgezeichnet spielt und auch dem einen oder anderem mit Wertungszahl 1800 aufwärts das ein oder andere Remis abringt. Ob es für Platz zwei reicht, ist nicht klar, aber um diesen Platz spielen wird er auf jeden Fall und auch nicht ganz chancenlos.

Mit Kari Hilbich startet ein weiterer Doppelbauer in die U12. Spielen, spielen, spielen lautet die Devise. Mit einigen guten Partien in der Bezirksliga im Rücken lässt sich entspannt aufspielen und vielleicht auch ein Platz im oberen Tabellendrittel erspielen.

Der vierte im Bunde Jonas Rempe kann trotz starker DEM 2017 (3. Platz U10) leider nicht teilnehmen, aber komplettiert unser starkes Quartett in der U12.

U10

Schach wir immer jünger! In der jüngsten Altersklasse U10, sagen Zahlen bekanntlich nicht viel, aber dass Spielpraxis und Ambitionen sich auszahlen, gilt auch hier. In der einzigen Altersklasse, welche sich über mehr als zwei Jahrgänge erstreckt, kann so auch ein kleiner Preis für U8 ausgespielt werden. Zwar ist die U10 immer unberechenbar, aber bei uns gehen vier starke Starter in den Wettkampf:

Darian Farokhi, welcher wohl in die Fußstapfen seines Bruders treten. Er hat mit diesem Jahr noch drei Jahre Zeit, aber in die Top 10 kann er kommen.

Levi Malinowsky scheut keine Herausforderung und spielt ambitioniert gegen jede Spielstärke auf. Seine Gegner zum Schwitzen und zur Aufgabe zu bewegen, scheint ihm Spaß zu machen und so steckt er nicht nur im Training sein Kopf und seine Hände ins Schachspiel, sondern auch in vieler freier Minute. Seine Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen, kann er schon ziemlich gut, aber das auf die ganze Partie auszuweiten, wird seine Aufgabe für das Turnier.

Elias Bestmann hat wohl mit seinem Alter die meisten LJEMs miterlebt. Er dreht die Reihenfolge um. Nicht erst Spieler dann Teamer, sondern Teamer und dann Spieler. Er hat erkannt, dass er nicht nur zuschauen, sondern auch gewinnen will und das wird er auch dieses Jahr machen.

Adrian Burmeister in dieser Saison nicht mit dem spielen von Punktspielen, sondern gleich mit dem gewinnen von Partien begonnen. Aus dem Bauch raus entstehen einfach schöne Abspiele, sodass man ihn nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, wenn man sich mal leichten Vorteil meint. Kommt er gut ins Turnier hinein, werden wohl einige Punkte folgen, so zeigt es die Ligastatistik (5/6).

Ein Betreuerteam aus Lukas Wanner, Rudi Bestmann und mir wird sich um unsere Teilnehmer kümmern und diese nach bestem Ermessen kümmern und mindestens genau so viel Spaß, wie die Teilnehmer haben.

Wir werden sehen, was uns diese LJEM bringt. Aber hoffentlich viele Medaillen. Mein Tipp 2x Gold, 2x Silber und 2x Bronze. Ambitioniert, aber schaffbar. Ich bin zuversichtlich. Wie seht ihr das Tipps werde ich auf unserer Internetseite veröffentlichen und für den besten Tipp gibt es im Anschluss an die LJEM einen Preis!

Ich freue mich zumindest schon riesig, auf eine der besten Wochen des Jahres.

13.03.2018 – Finn Petersen