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Am kommenden Dienstag, den 31.10., findet aufgrund des Feiertages kein Jugendtraining vor Ort statt. Wir wünschen allen ein schönes Halloween!

Wer die Kieler beim U25-Open in Berlin verfolgen möchte, hat es heute besonders leicht, denn drei Partien mit Beteiligung von Doppelbauern werden sogar gestreamt:

Szymon spielt gegen den aktuell Führenden Ruben Köllner

Julian spielt gegen den „Einheimischen“ Marcel Petersen

Bjarne spielt gegen Katharina Reinecke, eine der wenigen Frauen im Feld

Auch an den restlichen Live-Brettern sind einige Doppelbauern zu finden, unter anderem ist Ashot mit aktuell 5,5/7 vorne dabei.

Aktuell läuft das Rainer Radtke Memorial (1. Berliner U25-Open) und eine Vielzahl von Doppelbauern mischt munter mit. Vom 7-jährigen Talent bis zum gestandenen Bundesligaspieler ist alles dabei, insbesondere aus der 2. Bundesliga blieben viele Spieler nach dem Auswärtswochenende direkt in Berlin. Allgemein sind viele bekannte Namen aus dem deutschen Jugendschach vertreten sowie einige, von denen man bestimmt noch hören wird. Informationen zum Turnier gibt es hier, Live-Partien sind unter anderem auf lichess zu finden.

Nach dem haarscharfen Klassenerhalt in der letzten Saison sind die Vorzeichen für die zweite Mannschaft in dieser Saison nicht unbedingt besser: Aufgrund einer Umstrukturierung des Ligensystems steigen vier bis fünf der 10 Mannschaften am Ende der Saison ab. Das Ziel ist also die erste Tabellenhälfte und am ersten Wochenende gelang bereits ein Schritt in die richtige Richtung.

Doch von vorne: Die auch im letzten Jahr schon sehr junge Mannschaft ist größtenteils erhalten geblieben. Mit einem Jahr Zweitligaerfahrung und einem insgesamt vermutlich noch jüngeren Kader als in der Vorsaison ging es also in den ersten Doppelspieltag. Der Altersschnitt von 18,5 Jahren (!) könnte die Mannschaft aus Filip, Ashot, Armen, mir, Daniel, Keyvan, Magnus E. und Havard sogar fast noch als Jugendbundesliga-Team durchgehen lassen :)

Gastgeber unserer ersten beiden Runden waren die Schachfreunde Berlin, die sich insbesondere bei der Bewirtung durchaus freundlich zeigten. Schachlich hatten wir in der ersten Runde dagegen erwartungsgemäß einen schweren Stand. Immerhin saßen für den Bundesligaabsteiger auf der anderen Seite 4 GMs (darunter Brett 1 mit knapp 2600 Elo) und bis zu Brett 8 hatten alle Spieler über 2400 DWZ. Insofern waren die vier Remis (Armen, Keyvan, Havard und ich) ein kleiner Erfolg und die 2-6 Niederlage auch in der Höhe nicht unverdient, obwohl sich an mancher Stelle über vergebene Chancen und verpasste Überraschungen geärgert werden konnte. Erwähnenswert ist hier vielleicht, dass Daniels Gegner im nicht alltäglichen Endspiel 4 Bauern gegen Springer und Läufer leider gute Technik zeigte und anschließend auch das Matt mit Springer und Läufer souverän vorführte.

Die zweite Runde gegen den Reisepartner der Schachfreunde, Glückauf Rüdersdorf, versprach einen deutlich spannenderen Kampf. Nach dem 1. Platz in der letzten Saison (aber aus verschiedenen bzw. mir nicht genau bekannten Gründen nicht aufgestiegen) sollte die Mannschaft auch diese Saison oben mitspielen können. Am Vortag hatte es allerdings eine erste Überraschung gegeben, leicht ersatzgeschwächt kam Rüdersdorf gegen Liganeuling Lübeck nicht über ein 4-4 hinaus. Mit ein wenig zusätzlicher Motivation, die aus diesem Ergebnis gezogen werden konnte, und nach Wertungszahlen nur leicht im Nachteil, ging es in die zweite Runde.

Der Mannschaftskampf begann mit einigen Schwarzsiegen, nachdem Magnus E. den vielleicht etwas zu direkten Angriff seines Gegners abwehren und Filip nach kompliziertem Partieverlauf in gegnerischer Zeitnot die Partie nach Hause bringen konnte. Leider mussten Ashot, nach einem interessanten Qualitätsopfer seines Gegners, und Armen, der lange unter Druck stand und letztlich dem weißen Königsangriff nichts mehr entgegensetzen konnte, ihre Partien zum Zwischenstand von 2-2 aufgeben. Mein Gegner übersah in bereits schwieriger Stellung eine kleine Kombination und Daniel vereinbarte nach ausgeglichenem Partieverlauf Remis, sodass wir 3,5-2,5 in Führung gingen. Es spielten also noch zwei der jüngsten, Keyvan an Brett 6 und Havard an Brett 8. Beide kämpften im Endspiel mit einem Minusbauern um das Unentschieden, meisterten diese Aufgabe aber hervorragend. Havard konnte nach geschickten Abtäuschen den Bauern zurückgewinnen und hatte anschließend keine Probleme mehr, ein Mannschaftspunkt war gesichert. Keyvan profitierte von einem (vermutlichen) Übersehen seines Gegners und konnte später mit seinen aktiven Figuren ausreichend Gegenspiel entwickeln. Damit stand der 4,5-3,5 Mannschaftssieg fest, ebenso wie zwei wichtige Mannschaftspunkte gegen einen starken Gegner!

Hoffentlich lässt sich in der nächsten Doppelrunde (02./03.12. in Lübeck) auf diesem Erfolg aufbauen, um dem Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Bis dahin sind alle Ergebnisse hier zu finden.

Das Auftaktwochenende von Liga eins bis drei hätte sicher besser ausfallen können. Die Bilanz von 2 erreichten Mannschaftspunkten bei 10 möglichen Mannschaftspunkten liest sich auf den ersten Blick ernüchternd. Allerdings war das Auftaktprogramm alles andere als leicht.

Die Bundesliga verliert erwartungsgemäß gegen Baden Baden mit 6,5:1,5. Wie am HSK zusehen, passieren aber immer mal wieder Wunder. Der HSK konnte dem Serienmeister in Runde 2 mit einem 4:4 den ersten Mannschaftspunkt der Saison abknöpfen. Wir verloren auch in Runde 2 gegen den guten Aufsteiger SC Ötigheim. Bei dem Partieverlauf hätte aus dem 5:3 gegen uns, allerdings auch ein 5:3 für uns werden können. Sehr hart geht es am 2. und 3.12. weiter. Mit SC Viernheim und Schachfreunde Deizisau haben wir dann die Top 3 der letzten Saison hinter uns.

Gegen die Top-Mannschaften der 2. Bundesliga Nord durfte auch unsere junge zweite Mannschaft antreten. Gegen den überraschenden Bundesligaabsteiger Schachfreunde Berlin gab es eine 6:2 Niederlage. An Tag zwei ging es dann gegen den letztjährigen Ligagewinner (ist nicht in die Bundesliga aufgestiegen) SV Glückauf Rüdersdorf. Gegen die leicht favorisierten Rüdersdorfer konnte mit 4,5:3,5 knapp gepunktet werden, sodass die ersten beiden Zähler auf dem Konto stehen. Am 2. und 3.12. wird in Lübeck gegen SK Zehlendorf und SC Rotation Pankow gespielt.

Und auch in der dritten Liga, der Oberliga Nord Nord, war der SK Johanneum Eppendorf ein hartes Brett. Gespickt mit GMs und IMs, die letzte Saison nie zeitgleich spielten, fuhren die Eppendorfer fast die vollständige Kapelle auf. Bei der 6:2 Niederlage reichte es immerhin für zwei Brettpunkte. Weiter geht es am 19.11. bei den Schachfreunden Hamburg.

Nichtsdestotrotz war es ein erfolgreiches Wochenende. Die Ausrichtung der Bundesliga lief hervorragend und die Schachstars lockten viele Zuschauer an. An dieser Stelle besten Dank an Hanna und Melissa, die an beiden Tagen alles im Griff hatten, sowie an Christopher, Holger, Jonas, Julian, Moritz, Noah, Patrick, Philipp und Wolfgang beim Auf- und Abbau. Ebenso Dank an GM Michael Adams, der ebenfalls ein paar Figuren eintütete.

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