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Tragikomödien

Am gestrigen Abend kam es zum "Spitzenspiel" in der Bezirksklasse zwischen dem SK Doppelbauer Kiel 3 und Heikendorf 1. Am Ende ein verdientes 5:3 für uns, obwohl der Abend durchaus einen anderen Lauf hätte nehmen können. 

Doch zuerst zur Aufstellung. Mit Sebastian B., Joachim, Stefan, Sebastian D., David Mo., Bent, Max und mir konnten wir vom DWZ-Schnitt eine deutlich stärkere Mannschaft ins Feld schicken als unsere Gegner, doch es war Freitagabend und da kann immer mal was passieren.

In meiner Partie beging mein Gegner schon sehr früh in der Eröffnung einen Fehler, der mich nach Computerzügen zu einer fast schon gewonnenen Stellung gebracht hätte, doch ich blieb meinem Stil treu und naschte einen Bauer. Bei Joachim auf dem Brett hatte sein Gegner einen Bauern für Angriff geopfert und es entstand eine unklare Stellung. David bekam aus der Eröffnung heraus eine gute Stellung und Sebastian B. opferte einen Bauern, um die Rochade des Gegners zu unterbinden und Felderschwächen zu provozieren. Stefan konnte einen starken Angriff aufbauen, sein Gegner opferte einen Bauern um Material zu tauschen. An den übrigen Brettern verlief es dagegen etwas ruhiger. Bei mir in der Partie, nachdem wir einige Figuren abgetauscht hatten, setzte ich zum Durchbruch an, der sich leider als ein Weg zum Remis herausstellte. Ich gab zwei meiner Bauern auf, um einen Bauern auf c7 zu postieren. Mein Gegner gab seinerseits zwei Bauern auf, um den c7 zu liquidieren und landeten in einem Bauernendspiel mit 3 gegen 3 auf einem Flügel, doch stand mein König ein wenig günstiger postiert. Joachim hatte derweil seinen Bauern g6 verloren und immer noch Angriff, doch sein Gegner nahm erstaunlicherweise Remis an. Bent konnte derweil einen Turm durch eine Fesselung gewinnen, was sich sein Gegner nicht mehr zeigen ließ. David verlor leider seine am Anfang gute Stellung, somit stand es nun 1,5:1,5. Doch Sebastian D. konnte einen weiteren Punkt für unsere Mannschaft einfahren, nach einem großen Versehens seines Gegners. Max konnte eine Figur gewinnen und Stefan einen zweiten Bauern. Sebastians Gegner geriet in der Zwischenzeit in arge Zeitnot und eine schwierige Stellung, doch Sebastian stellte eine Figur ein, konnte aber noch auf Zeit gewinnen. In meiner Partie übersah ich einen Gewinnweg im Bauernendspiel und die Partie endete Remis. Max verlor seine Partie leider noch durch einen kleinen Patzer. Es stand also 4:3 doch Stefan spielte noch, zwei Mehrbauern im Springerendspiel, also "easy win" und es dauerte nicht mehr lange, bis sein Gegner die Waffen streckte. Endstand 5:3, das war durchaus verdient, da Max leider sehr unnötig verlor, aber wir hatten natürlich auch Glück, dass Sebastian B. seinen Gegner "flaggen" konnte. Man muss aber den Heikendorfern ihre Zähigkeit zugutehalten, mit der sie uns das ein oder andere Problem gestellt haben.